Entladungsvorgänge im Wechselfeld

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Moderator: Moderatorengruppe

Entladungsvorgänge im Wechselfeld

Neuer Beitragvon bns am Donnerstag 29. November 2012, 22:20

Ich arbeite derzeit mit einem Teslatransormator, bei welcher die Resonanzfrequenz der beiden Spulen im Bereich um die 300 bis 400 kHz liegt.
Zunächst möchste ich fragen, ob diese Resonanzfrequent damit auch der Frequenz des erzeugten Wechselfeldes entspricht.
Zudem bemühe ich mich gerade um tiefgreifenderes Verständniss der Entladungserscheinungen, die sich an Kopfelektrode (in meinem Fall eine kegelige Spitze) der Teslaspule bilden. Zwei Parameter des erzeugten Feldes scheinen im Bezug auf die Entladungsform essentiell zu sein:
Inhomogenes Feld: Führt dazu, dass die kritische gaspezifische Feldstärke des umgebenden Mediums zunächst nur lokal direkt an der Elektrode überschritten wird und sich somit ein Streamerkopf ausbildet, der sich aufgrund der von ihm selbst erzeugten Feldverstärkung in Feldschwächere bereiche vorarbeitet.
Wechselfeld: Hier mangelt es mir noch an Prozessverständniss. In der Literatur wird mitunter erwähnt, dass sich aufgrund der Trägheit der entstehenden positiv geladenen Ionen eine positive Raumladung vor der Elektrode bildet, die zu einer Felderhöhung führt, wodurch die inhomogenität des Feldes steigt.
Gilt dies bereits für die hier verwendeten Frequenzen?
Wie genau darf ich mir den Entstehungsmechanismus eines Streamers vorstellen? Entsteht er beim Wechselfeld im Zeitraum, in dem die Elektrode als Anode oder als Kathode fungiert?
Alles was ich dazu an Lite3ratur finde bringt mich dem konkrten Prozess, wie er bei der Tesalspule egschieht irgendwie nicht näher.

Ferner möchte ich mich erkundigen, ob durch das Wechselfeld selbst Ionisierungsprozesse ausgelöst werden (also die Feldionisation hier bereits greift) oder das Feld hier nur unterstützend wirkt, in dem es freie Ladungsträger, die beispielsweise durch Photoionisation o.Ä. erzeugt wurden, so beschleunigt, dass bei Kollision der Ladungsträger mit deutralen Teilen Stoßionisation möglich wird?

Würde mich freuen, wenn mir hier jemand etwas Starthilfe geben könnte.

Vielen Dank schonmal,
bns
bns
Threadstarter
48922
 
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 13. November 2012, 18:18
Postleitzahl: 28835
Land: Germany / Deutschland

Zurück zu Fragen zur Elektronik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: BernhardS und 31 Gäste