Nur warum ist das aber im Stromlaufplan und sogar in der vorgefertigten Leiterplatte so vorgesehen?
Ich weiß ja nicht genau, welche Kondensatoren du meinst, aber wenn du die häufig in solchen Schaltungen anzutreffenden Kondensatoren von den Enden des Quarzes nach Masse meinst, in der Größenordnung von 20pF, so sind diese zur Funktion des Oszillators notwendig.
Es gibt aber speziell für Mikroprozesoren anfertigte Quarze, bei denen diese Kondensatoren schon integriert sind. Oft genügen auch die Schaltungskapazitäten, oder die internen Kapazitäten des IC.
Darüber hinaus sind diese Kapazitäten nicht nur notwendig, sondern der Quarz schwingt auch nur bei einer vom Hersteller festgelegten Lastkapazität auf seiner exakten Frequenz.
Allerdings sind die durch eine falsche Kapazität verursachten Frequenzabweichungen gering; vielleicht nur 1 Promille.
Ein Fehler von 1 Promille entspräche bei einer
Uhr aber schon fast eineinhalb Minuten am Tag!
Zum genauen Abgleich wird daher oft ein Trimmkondensator vorgesehen, mit dessen Hilfe der Quarzoszillator auf seine genaue Frequenz gezogen wird.
Solange du mit der ohne diese Maßnahmen erreichten Frequenzgenauigkeit zufrieden bist, kannst du die Schaltung so lassen wie sie ist.
Wenn die erzeugten Frequenzen genauer sein müssen, brauchst du zum Abgleich ein besseres Frequenznormal.
Außer dem Normalfrequenzsender DCF77 in Mainflingen (77500,00000Hz) bieten sich dafür auch deutsche Mittelwellensender an, denn auch deren Sendefrequenzen werden vom DCF77 Standard abgeleitet.