6 parallele 2N 3055 mit Dioden Ansteuern?

Grundlagen des elektrischen Stromes. Alle Fragen zu Elektronik und Elektro sind erwünscht.

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6 parallele 2N 3055 mit Dioden Ansteuern?

Neuer Beitragvon Salvador am Donnerstag 18. August 2005, 20:33

Hi,

Ich möchte eine richtige "Powerdiode" bauen, hab auch schon angefangen und bis auf die ansteurung der 6 Transistoren ist das ganze auch schon recht erfolgreich gewesen...

Nun, es sollen bis zu 180 Watt bei ab 12,4 oder 12,5 bis max. 13,6 Volt "verbraten" werden. Unter 12,5 Volt sollen die Schaltung wenig bis keinen Strom aufnehmen und immer dafür sorgen dass die Spannung unter 13,6 Volt bleibt.

Realisiert hab ich das bis jetzt mit 6 2N 3055 Transistoren und 11x 10 Ohm, 17 Watt Widerständen parallel(insg. jetzt 0,98 Ohm gemessen).
Jeder Transistor hat natürlich ein 10cm langen, recht dünnen "Draht", wie es mir angeraten wurde dass sich die Transistoren rel. ausgleichen und nicht einer nach dem anderen (Dominoeffekt...) abbrennt.

Nun, das ganze funktioniert auch soweit in allen Regelzuständen mit den Belastungsgrenzen (Temperatur) usw. (ausprobiert indem ich einige LEDs als Dioden missbraucht hab :roll: ) ...

Jedoch sind mir die 3; 3,3 ; 3,3 und 3,3 Z-Dioden (je 1,3 Watt - hab gehofft das die Dioden das so aushalten) die ich anfangs noch in Durchlassrichtung :oops: zw. 12V+ und gemeinsamer Basis angeschlossen habe gleich abgefackelt. Die Widerstände (3x parallel, 3x reihe) wo so 22 Ohm haben leben noch.

Könnt ihr mir helfen wie ich möglichst einfach und günstig die Transistoren über Dioden o.Ä. ansteuern kann um den gewünschten Effekt zu erhalten ??? Welchen Basiswiderstand brauch ich für 6 parallele 2N3055 ? Wie ich es bis jetzt weis müsste man doch Dioden in reihe schalten können, oder ? Kann man das ganze vielleicht mit normalen Dioden realisieren ? Ich hab das gefühl dass Z-Dioden der Belastung nicht so ganz gewachsen sind :?

Ich hab bei irgendeiner Power Z-Diode gesehen, dass die Z- Diode in Sperrichtung (klar, muss ja) an + und Transistorbasis angeschlossen war, jedoch mit einem weiteren Widerstand zw. Basis und - ... Hab ich das falsch gemacht ?!

Helft mir bitte, ich möchte nicht noch mehr Dioden, Widerstände und evtl. sogar meine 6 Transistoren (6€ Wert...) killen.

Gruß, Ingo.
Salvador
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Neuer Beitragvon Bannes am Donnerstag 18. August 2005, 22:18

Hallo,
kannst Du Deine missverständlichen Angaben mal in ein Schaltbild giessen und hier veröffentlichen, möglichst mit einer Beschreibung des Ist- und Wunschzustands.
Wenn Du eine Schaltung modifiziert hast, kann das Originalschaltbild auch sehr nützlich sein.
Arno
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Neuer Beitragvon Salvador am Donnerstag 18. August 2005, 22:53

Entschuldigt meine unverständliche Ausdrucksweise, ich komme da immer ein wenig Durcheinander weil ich immer so viel im Kopf habe, was ich schon alles an dem Teil ausprobiert habe...

Hier meine gedachte "Lösung", nur der einfachheit halber als Basiswiderstand nur ein 22 Ohm Widerstand und nicht die 3 x 3er "Packs" wie ich es in Real zusammengelötet hab'.

Es sind zudem nur 3 Z-Dioden hier, weil ich ja eh weis dass ich vermutlich 5 Stück brauch um da was "haltbares" hinzubekommen.

Aber komischerweise funktioniert das so (Crocodile Physics) - soll ich also auch einfach nochmal probieren ? Ok, die hier berechneten Transistoren haben ja auch viel weniger Basisstrom... Schaut euch's einfach mal an.

Edit: Der istzustand ? bis auf die Z-Dioden, weil keine mehr vorhanden, eigentlich genau so aufgebaut, wie gesagt halt insg. 9 Basiswiderstände mit Gesamt 22 Ohm und die Lastwiderstände sind halt 11 Stück anstatt hier 8... Alles nur der Einfachheit halber
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Salvador
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Neuer Beitragvon Bernd am Freitag 19. August 2005, 17:20

hallo

ich glaube dein basisstrom ist zu hoch für die Z-Dioden

der 3055 hat glaub ich ne stromverstärkung von 10 oder so ,weiss Arno besser.

mfg
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Neuer Beitragvon Salvador am Freitag 19. August 2005, 17:49

Ja, was würde es dann für ne Möglichkeit geben ? Normale Dioden ? Da müsst's doch auch "2A Typen" geben.

Was ich weis: Max. Basisstrom der 3055er sind 500 mAh. das wären 3 A mit denen maximalst rechnen müsste
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Neuer Beitragvon Bannes am Samstag 20. August 2005, 08:29

Hallo,
Du willst also eine hochbelastbare Z-Diode bzw einen Parallelregler bauen.
Welche Spannungen treten am Eingang auf?
Was ist die Stromquelle (Netz, Netzteil, Batterie)?
Welchen Strom benötigt das "Nutzobjekt" bei welcher Spannung?
Hast Du schon nach energiesparenderen Möglichkeiten gesucht, die denselben Zweck erfüllen, diese Schaltung hat einen sehr geringen Wirkungsgrad.
Der Strom reicht so zur Basisansteuerung der Leistungstransisteoren nicht aus.
Du solltest eine Darlingtonschaltung machen mit einem 2N3055, der dann die anderen ansteuert.
Arno
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Neuer Beitragvon Salvador am Samstag 20. August 2005, 12:54

@bannes: Wirkungsgrad ? Die Schaltung ist dafür gedacht Energie gezielt, also ohne sich selbst zu "verheizen"... :lol:

Es schaut so aus, ich hab nen umgebautes PC- Netzteil das 12,34 Volt unbelastet bringt, daran hängt ein Ladegerät (ich bin Modellflieger) wo Ladet (hier unwichtig) und mit bis zu 180 Watt entlädt. Da es hauptsächlich für den Betrieb an 12 Volt Bleibatt. gedacht ist speist es die Energie die es aus dem Antriebsakku für das Modell in die Speisequelle, also Bleibatterie zurück ( und das mit bis zu 180 Watt bei unter 13,7 Volt).

Da das Ladegerät zuhause am Netz auch Zyklen (Laden-entladen-laden- ...) machen soll ohne jedes mal von Netzteil auf irgendeine zufällig teilentladene Bleibatterie umzugestöpselt zu werden möchte ich es am Netzteil lassen.

Da bricht der Lader aber beim beginnen des entladens ab mit der Meldung, dass die Quelle "voll" ist (über 13,7 Volt) - klar, das Netzteil frisst dank (oder leider durch ?) der Schutzdiode ja auch keinen Strom.

Nun will ich das Gerätchen da parallel anschließen und dafür sorgen dass es halt die Energie die das Ladegerät bis ans Netzteil "schickt" und dort nicht aufgenommen wird über die Power Z-Diode eben verheizt wird. Ich weis - ist dumm, aber meine Bleibatterien sind aufgrund dessen dass ich sie immer pflege (also voll "halte" ) eben nicht immer teilentladen... :oops:

Ich hab mir auch schonmal überlegt einfach lauter Leistungsschotkky (15 A) in Reihe zu schalten - würden genau das machen, was ich brauch, jedoch kam ich da auf 16€ nur für die Dioden und gekühlt will sowas auch erstmal werden... :roll:



Sei's wie es will - ich brauch ne Möglichkeit meine Transistoren so anzusteuern, dass sie bei 12,4 bis 13,7 Volt anfangen Leistung zu verbraten und aber auch zuverlässig sind, dass die Spannung nicht drüber kommt (von daher rel. früh anfangen durchzusteuern ?! Also ca. 12,5 Volt).

Der Strom mit dem für jeden Transistor zu rechnen ist sind ca. 14 Ampere / 6 = 2,3 A pro Transe :wink:

Du sagtest Verstärkungsfaktor 10 ? d.h. Basisstrom = 230 *6 = 1,38 A

Welche Diode packt so nen Strom ? Ich sagte ja - 1,5 oder 2 A Diode "wird schon passen".
Und: Wie wäre die Diode dann einzulöten ? Durchlass- oder Sperrrichtung ?! Ich check das noch net so ganz, aber wenn ihr mir sagt in welche Richtung der Ring geht, dann ist das für mich kein Problem :roll: :D


Viele Grüße, Ingo.
Salvador
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Neuer Beitragvon Bannes am Samstag 20. August 2005, 19:10

Hallo,
das wird so nicht vernünftig funktionieren. Ich habe mal ein bisschen rumsimuliert und einen Parallelregler gezeichnet (siehe Anhang).
Als Operationsverstärker kannst Du jeden Universaltyp verwenden. Mit dem Spannungsteiler R1/R2 wird die Sollspannung eingestellt, wenn noch nötig (hängt von der Toleranz der Z-Diode ,6,2V und 400mW, ab). Den gemeinsamen Lastwiderstand R9 der Transistoren Q3 bis Q7 bildest Du am besten aus 12V-Lampen (Auto oder Halogenbeleuchtung) mit zusammen 200W. das dürfte reichen.
Wenn Q1 und Q2 gut gekühlt werden, können R7 und R8 entfallen, R7, R12 und R13 sollten 0,5 -1W vertragen können, R8 mindestens 10W.
ALLE 2N3055 müssen gut gekühlt werden.
Viel Spass
Arno
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Neuer Beitragvon Bannes am Samstag 20. August 2005, 19:13

Anhang hing nicht! Kleingedrucktes überlesen.
Arno
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Bannes
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Neuer Beitragvon Salvador am Samstag 20. August 2005, 20:41

Ach du sch... :shock:

Und du meinst das ist nötig ? Gibst du meiner Schaltung keine Chance ?

Ich glaube die Schaltung von dir ist ne Nummer zu groß für mich :pale:
Salvador
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Neuer Beitragvon Bannes am Samstag 20. August 2005, 21:58

Hallo,
Wenn Du jeden 2N3055 mit einem Treiber in der Größe BD135 zum Darlington zusammenschaltest und die Schwellenspannungen der Transistoren und die Durchbruchspannungen der dann (etwas) kleineren Z-Dioden genau ausmisst, kann es funktionieren, ist allerdings meiner Meinung nach thermisch sehr instabil.
Du hast geschrieben, im Netzteil wäre eine Diode als Schutz gegen Rückstrom drin. PC-Netzteile brauchen eine Mindestlast. Hast Du das berücksichtigt?
Arno
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Neuer Beitragvon Salvador am Sonntag 21. August 2005, 17:03

@bannes: Klar, 2x 2,2 Ohm (=1,1 Ohm) auf dem 5 Volt anschluss, im inneren des Gehäuses direkt angeschlossen, sonst hätte ich auch nicht die rel. stabile Spannung am 12 Volt ausgang :(

Und die schutzdiode ist ne "zusätzliche", die ich wieder mal auf anraten reingebaut hab.. wäre eig. net nötig gewesen, denn nachdem ich nachgeforscht habe bekam ich raus dass diese gekühlten, " nach festspannungsregler aussehenden " Bauteile nämlich genau solche sind - Schottky(schutz)Dioden - 15 A typen
Salvador
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Neuer Beitragvon LM324 am Freitag 9. September 2005, 08:27

diese dinger sind bitte die gelichrichter des netzteils, ohne dennen würd gar nix funktionieren bzw. sobald die elkos geplatzt sind wechselstrom raus kommen an den ausgängen :D
LM324
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