Habe mir auch schon überlegt nen fertigen Ringkerntrafo (Reichelt) zu kaufen. Nur denke ich das das Verhältniss zu klein wäre 230V/12V=19
Was soll das ? Das sind Trafos die für 50Hz berechnet und gebaut sind. Dann könntest Du ebensogut den Strom aus der Steckdose holen.
Was die Ladespannung des Speicherkondensators angeht, so kommt es, wenn man ihn über eine geeignete Drossel auflädt, zu einer gehörigen Resonanzüberhöhung.
Außerdem gibt es durchaus größere FKP Kondensatoren, schau Dir mal eine E-Lok an. Da sind haufenweise
richtig große drin. Du darfst Dich nur in der Art "alle Teile müssen von Reichelt sein" einschränken.
Bei einem Gegentaktwandler ist zwar das Verhältnis von Ausgangs- zu Eingangsspannung durch das Windungsverhältnis vorgegeben, aber warum muß es ein Gegentaktwandler sein ? Ein Sperrwandler ist möglicherweise geeigneter und 100W sind mit einem Kern vergleichbarer Größe auch damit machbar.
Aus dem Bauch heraus, würde ich sowieso sagen, daß Deine Windungszahlen viel zu groß sind. Typischer für Wandlertrafos dieser Leistungsklasse sind Spannungen von 3V oder mehr pro Windung.
Ich fürchte, daß Dir mit Kenntnis des ohmschen Gesetzes allein die Dimensionierung einer solchen Schaltung nicht gelingen wird.
Zur praktischen Entwicklung ist es auch gewiß nicht mit einem DVM getan. Ein 2-Kanal-Oszilloskop und etwas Erfahrung im Umgang damit ist sehr empfehlenswert. Wichtig ist auch, daß man versteht was man dann zu sehen bekommt. Leider habe ich aufgrund der bisherigen Diskussion gerade dabei große Zweifel.
Die Entwicklung einer solchen Schaltung ist nicht ganz trivial, und ein Anfänger hat, selbst wenn er einen vorhandenen Schaltplan 100%ig nachbaut, noch genügend Gelegenheit zu scheitern.
Ach ja:
Und für einen Kondensator a' 1µF in 100µSek auf 63% zuladen bräuchte ich nur 0,01A
0,000001F / 0,0001Sek. = 0,01A
Einen 1µF Kondensator kannst Du z.B. mit einem Konstantstrom von 4A in 100µs auf 400V aufladen.
Andere Stromformen sind möglich und haben jedenfalls noch höhere Spitzenströme, aber sicher gibt es keine, die mit 10mA auskommt.
Soviel zur Qualität Deiner Berechnungen.