Röhren-Audion mit EF80

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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Sonntag 7. November 2010, 13:22

Ist das 10K Poti im Schaltplan nicht falsch angeschlossen ?? Das macht doch irgendwie keinen Sinn wie das angeschlossen ist da kann ich ja gleich einen 10K Widerstand nehmen oder ??

Hat zufällig jemand das Program "Target V001 Discovery " ?? Dann könnte ich mal die Datei mit dem Schaltplan hochladen so wie ich alles aufgebaut habe .
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon derguteweka am Sonntag 7. November 2010, 13:32

Moin,

Benny90 hat geschrieben:Ist das 10K Poti im Schaltplan nicht falsch angeschlossen ?? Das macht doch irgendwie keinen Sinn wie das angeschlossen ist da kann ich ja gleich einen 10K Widerstand nehmen oder ??

Nee, das Schaltzeichen bedeutet, dass du den Schleifer und einen der der ausseren Anschlusse nehmen sollst, also einen einstellbaren Widerstand 0-10KOhm.

Benny90 hat geschrieben:Hat zufällig jemand das Program "Target V001 Discovery " ?? Dann könnte ich mal die Datei mit dem Schaltplan hochladen so wie ich alles aufgebaut habe .

Ich nicht, aber mach' doch einfach ein Foto.

Gruss
WK
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Sonntag 7. November 2010, 19:10

Nee, das Schaltzeichen bedeutet, dass du den Schleifer und einen der der ausseren Anschlusse nehmen sollst, also einen einstellbaren Widerstand 0-10KOhm.


Das ist aber im Schaltplan ziemlich falsch eingezeichnet , da wirde der Schleifer überhaupt nicht verwendet.

Hab aber jetzt mal en Screenshot vom Schaltplan gemacht:
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 7. November 2010, 20:26

Ist das der Fall, schwingt die Schaltung, was schlecht ist :-(
Nun, so schlecht ist das auch wieder nicht, denn dann hat sie ja wenigstens Verstärkung. :mrgreen:
Die Frage ist, was du hörst, wenn du die Schimgitterspannung langsam hochdrehst.
Falls dann irgendwann die Pfeiferei losgeht, dann drehe wieder ein bischen zurück, bis da gerade aufhört und versuche in dieser Stellung mit dem Drehko eiinen Sender zu finden.

@derguteweka:
Das mit der Störestrahlung sehe ich nicht so eng.
Eine unterernährte EF80 mit einer schlechten Antenne in einen Frequenzbereich, den sowieso niemand abhört - da hat man seit Einführung des EMVG doch schon ganz andere Störstrahler legalisiert.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon derguteweka am Sonntag 7. November 2010, 20:34

Moin,

anders hat geschrieben:@derguteweka:
Das mit der Störestrahlung sehe ich nicht so eng.
Eine unterernährte EF80 mit einer schlechten Antenne in einen Frequenzbereich, den sowieso niemand abhört - da hat man seit Einführung des EMVG doch schon ganz andere Störstrahler legalisiert.


Das mit der Abstrahlung seh' ich auch lange nicht so eng wie der mit den kurzen Armen. Ich bezog das "was schlecht ist" eher darauf, dass man dann keinen vernuenftigen Empfang hat, wenns schwingt - es sei denn, man hat aus Versehen ein Pendelaudion gebaut :-)

Gruss
WK
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Sonntag 7. November 2010, 20:41

Also wenn ich die Schirmgitterspannung hochdrehe bekomme ich eher so was wie ein Brummen und kein Pfeifen ??

Vielleicht ist auch die Spule schlecht gewickelt ?
Hab den Kupferlackdraht nur locker auf die Klopapierrolle gewickelt . manchmal sind sogar en paar mm platzt zwischen der einen und der anderen Windung .
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 7. November 2010, 20:50

Hab den Kupferlackdraht nur locker auf die Klopapierrolle gewickelt . manchmal sind sogar en paar mm platzt zwischen der einen und der anderen Windung .
Also wenn ich die Schirmgitterspannung hochdrehe bekomme ich eher so was wie ein Brummen und kein Pfeifen ??

Vielleicht ist auch die Spule schlecht gewickelt ?
Hab den Kupferlackdraht nur locker auf die Klopapierrolle gewickelt . manchmal sind sogar en paar mm platzt zwischen der einen und der anderen Windung .
Das ist schon in Ordnung so. Schlimmer ist es, dass du nur so dünnen Draht hast.
..und schmeiss den 22k Widerstand am G2 raus. Er wird zwar nicht wirlich stören, aber er gehört da auch nicht hin.
Kannst du mal Fotos von dem Aufbau posten?

P.S.:
es sei denn, man hat aus Versehen ein Pendelaudion gebaut :-)
Da rauscht etwas?
..und ich dachte immer, das sein die neuen Sender vom DRM. :mrgreen:
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Sonntag 7. November 2010, 20:57

Das ist schon in Ordnung so. Schlimmer ist es, dass du nur so dünnen Draht hast.


Ich könnte höchstens nen alten Trafo zerlegen und den Draht für ne neue Spule verwenden ??

Kannst du mal Fotos von dem Aufbau posten?


Ja Foto kann ich morgen eins machen .
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 7. November 2010, 21:10

h könnte höchstens nen alten Trafo zerlegen und den Draht für ne neue Spule verwenden ??
Da bin ich skeptisch.
Die meisten Trafos sind heute mit Kunstharz getränkt oder ganz vergossen, und wenn man versucht sie abzuwickeln, reißt man den Lack vom Draht herunter.
Wenn man damit versucht eine Spule zu wickeln, wird es von Kurzschlüssen wimmeln.
Vielleicht hast du einen E-Motoren-Instandsetzer in der Nähe (Telefonbuch/Branchenverzeichnis!) , der dir ein paar Meter Draht von der Rolle abgibt.

Ich wüßte schon, was ich an der Schaltung ändern würde, aber jetzt warte ich erstmal die Fotos ab.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Montag 8. November 2010, 12:08

So hab hier das Bild. Die PLatine derRöhre hab ich geätzt da Die Röhre in keine Lochrasterplatine passt. Spule werde ich wahrscheinlich ne neue wickeln aus stärkerem Draht und Dreko.verwende ich von meinem Kosmos Experimentierkasten , also nicht wundern wenn da keiner zu sehen ist :lol:

Edit. Mir ist grad aufgefallen dass da ein falscher Widerstand drin ist (4,7K).Wird aber gleich heute abend gewechselt.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon anders am Montag 8. November 2010, 14:41

Es ist schon erstaunlich, was man alles falsch machen kann, wenn man noch nie gesehen hat, wie es richtig geht.
Deshalb wollte ich ja das Foto haben.
Als erstes schiebst du mal bitte die Spule zusammen, damit sie kurz wird. Das kostet nichts, aber dürfte die Induktivität annähernd verdoppeln. Ich hatte aber bereits erwähnt, dass lange Spulen eher von Nachteil sind.

Dann öffnest du bitte den Kabelbinder!
Die Ingenieure beim Röhrenhersteller könnnen sich noch so viel Mühe geben, daß die Elektroden in der Röhre möglichst voneinander abgeschirmt sind: Wenn nachher jemand daher kommt und aussen alles zusammenbindet, war alles für die Katz.
Du hast es hier mit Hochfrequenz zu tun, nicht mit der Installation eines Küchenherdes!

Ausserdem lötet man diese Röhren nicht ein, sondern steckt sie in passende (Noval-) Fassungen mit gefederten Kontakten.
Du hast Glück gehabt, dass die Röhre keinen Riss im Glas bekommen hat.
Ob Lötstellen aber längst wieder gebrochen sind, weiß niemand.

Ausserdem fehlt da ein Kondensator über der Versorgungsspannung. 100nF direkt am IC wären ok.

Dann trennst du am besten die Versorgungsspannungen von Röhre und IC. Das gibt dir die Möglichkeit die Röhre mit einer höheren Spannung versorgen zu können.
Die Versorgungsspannung der Röhre braucht einen eigenen 100nF Kondensator. Wenn Röhre und IC aus der gleichen Quelle versorgt werden, entkoppelt man die Röhrenschaltung über z.B. 1 kOhm.

Wenn du die Betriebsspannung der Röhre erhöhst, musst du darauf achten, dass die Kondensatoren diese höhere Spannung aushalten. Das betriftt insbesondere den erwähnten 100nF Kondensator an der Betriebsspannung, den 10nF Kondensator am G2 und den Koppelkondensator zum IC-hin.


Das Lautstärkepoti ist mit 10k unangemessen niederohmig. Tausche es gegen das 100kPoti, das du am Schirmgitter hast, oder verzichte ganz darauf!

Diese Trimmpotis sind überhaupt ziemlich unbrauchbar, denn man muß die Rückopplung feinfühlig einstellen können. Das geht nur mit einem mechanisch stabilen Poti und einem ziemlich großen Drehknopf.

Den 560pF Kondensator ersetzt du durch den 270pF Kondensator und den nunmehr freigewordenen 560pF Kondensator schaltest du am IC von +IN nach Masse.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 8. November 2010, 16:20

Und sonst noch vielleicht für den Anfang den Widerstand zum Gitter besser mit 1 MegOhm auslegen. Was die Lötstellen an den Röhrenbeinchen anbelangt, dürften die kaum eine metallische Verbindung mit dem Zinn eingegangen sein. ist nicht weiter schlimm, so lange da keine Flussmittelschicht dazwischen ist. Vielleicht findest du passende "Kelchkontakte " in einem alten Steckverbinder und könntest die einzeln stecken. Macht sich auch besser, wenn man die Röhremal tauschen muß.Ansonsten wie schon erwähnt ein no no auf die Stifte zu löten.
Mein erstes Radio entstand 1952 noch ohne Lötkolben aber ich konnte die Drähte wenigstens auf die Kontakte der Sockel zwirbeln.

Verglichen zu Anders und meiner Röhrenzeit ist das ja heute eine Herausforderung, damit zuarbeiten. Nach dem WKII gab es neben den Wehrmachtsröhren noch alle Röhren bis hin zu den allerersten aus den Radios der 20.er Jahre im Radiogeschäft und natürlich soweit nicht durch Besatzer konfisziert in den auf dem Dachboden lagernden Altgeräten.

Also dann mach mal schön weiter
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Benny90 am Montag 8. November 2010, 16:51

OK das ist ne ganze Menge, aber ich versuch mal alles umzusetzen.
Hab mal den Schaltplan verändert , ist jetzt alles richtig eingezeichnet wie du es gemeint hast ?

1. 100nF Kondensator am IC (C11)
2. 1K Widerstand zum entkoppeln (R9)
3. 10K Poti durch 100K Poti ersetzt
4. 560pF von +IN nach GND (C10)
5. 560pF durch 270pF ersetzt (C8)

Die Spule hab ich so eng zusammen geschoben wie es ging.
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Zuletzt geändert von Benny90 am Montag 8. November 2010, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 8. November 2010, 17:19

Falls du einen hast, den Steuegitterwiderstand 470kOhm durch ein Megohm ersetzen. das müßte alles sein.
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Re: Röhren-Audion mit EF80

Neuer Beitragvon anders am Montag 8. November 2010, 17:28

ist jetzt alles richtig eingezeichnet wie du es gemeint hast ?
Nöööö - Strom sollte der LM386 schon noch bekommen. :mrgreen:
Der C11 geht vom Vs-Pin direkt nach GND. Hauptsache kurze Drähte, keine Umwege damit es "schön" aussieht!
Ein weiterer 100nF Kondensator (spannungsfest!) geht vom linken Ende des R9 nach Masse.
Dort wird auch das heisse Ende des Rückkopplungspoti angeschlossen.

Der 22k Widerstand am G2 entfällt. Er gehört da einfach nicht hin.
Den rechten 270pF-Kondensator lass auch weg.

Wie schon erwähnt, kannst du dir den Lautstärkeregler schenken.
Eingentlich sind die Lautstärkeregler ja nur Leisesteller und über zuviel Signal kannst du dich bisher ja nicht beklagen.
Bei Audionschaltungen kann man die Lautstärke auch wirkungsvoll mit der Rückkopplung einstellen, und dieses Poti brauchst du ja sowieso.
Wenn du das Lautstärkepoti weglässt, ist es wahrscheinlich günstig einen ca. 50kOhm Widerstand mit dem Koppelkondensator in Reihe zu schalten. Der 560pF-Kondensator am +IN entfernt dann die restliche Hochfrequenz, bevor sie in den LM386 eindringt.

Der Anodenwiderstand der EF80 darf auch gerne viel größer als 4k7 sein, aber wahrscheinlich brauchst du dann auch mehr Spannung. Ich habe mir die Kennlinien im Datenblatt noch nicht angesehen, normalerweise wird diese Röhre ja ganz anders betrieben.
anders
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