Feuchteschutz für Sensor?

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Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon OliverG am Donnerstag 19. Februar 2009, 15:46

Hallo,

ich habe einen Temp/Feuchte-Sensor "SHT11" der zur einfacheren Handhabung auf einer Platine mit einer Stiftleiste gelötet wurde.
Dieser Sensor soll natürlich in einer feuchten Umgebung eingesetzt werden.
Jetzt habe ich mich natürlich gefragt, ob die Kontakte zwischen dem Sensor und der Platine, die Kontakte an der Stiftleiste und die Leiterbahnen ansicht nicht durch die Feuchte im Laufe der Zeit Schaden nehmen.
Andererseits kann ich ja schlecht den Sensor schlecht vor Feuchtigkeit schützen, indem ich ihn in ein Gehäuse packe.
Oder mache ich einfach mir zuviel Gedanken, da das ganze ja für eine Feuchtemessung ausgelegt ist, das ganze schon ausreichend vor Feuchtigkeit geschützt ist? :me:

Ciao Oliver
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 19. Februar 2009, 16:26

Das hängt sicher auch davon ab, ob die Feuchtigkeit kondensieren kann oder nicht.
Im Datenblatt gibt es dazu einige Hinweise, insbesondere auch zur möglichen Beschädigung des Sensors durch Lösungsmitteldämpfe der Kleber oder Versiegelungsmassen:
http://www.sparkfun.com/datasheets/Sens ... asheet.pdf
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon OliverG am Freitag 20. Februar 2009, 09:46

Hallo,

also da der Sensor in einem Terrarium die Temparatur und Luftfeuchtigkeit messen soll, und durch die hohe Luftfreuchtigkeit von 70-90 % könnte ich mir vorstellen, dass die Feuchtigkeit kondensieren kann. Es sind ja auch teilweise die Scheiben beschlagen...

Nee, Moment... Die beschlagen ja, weil die Scheiben kälter sind als die Lufttemparatur im Terrarium. Und die Scheiben sind kälter, weil die Luft im Raum kälter ist. :idea:

Da aber der Sensor der gleichen Temparatur ausgesetzt wird, wie die Luft, dürfte die Feuchtigkeit nicht kondensieren, oder? :gruebel:

Ciao Oliver
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon BlueHazzard am Freitag 20. Februar 2009, 12:44

Hallo,
du könntest die Leiterbahnen und Steckkontakte ja nach getaner Installation mit Silikon verkleben, oder alles mit einem Klarlack, oder nur Silikonspray übersprühen.... Das den Leiterbahnen die Umgebung nicht schadet glaube ich nicht... Ein Freund hat mir berichtet, dass in einem Keller, wo es ziemlich Feucht war, die kleinen Leiterbahnen seiner Schaltung förmlich aufgeoxidiert und dann von der Paltine gebröselt sind.

mfg.
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon OliverG am Freitag 20. Februar 2009, 12:57

Hallo,

das mit dem Spray ist eine Idee.
Ich decke dann einfach den Sensor selbst ab (nicht dass mir der Sensor und die Sensoröffnung nachher zu sind und nicht mehr messen können) und sprühe dann ein.
Wenn ich die Steckkontakte aber auch einsprühe, leiten die denn dann noch den Kontakt, nein oder?

Habe auch gerade eine Filterkappe für die SHT1x-Serie gefunden. Am besten mache ich die über den Sensor, und der Rest wird entweder einlackiert oder besprüht.

Ciao Oliver
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon BlueHazzard am Freitag 20. Februar 2009, 13:01

Den Silikonspray kannst du ganz einfach wieder wegwischen, dort wo ich gearbeitet habe haben sie alle Baugruppen/ Platinen/ Steckverbinder mit Silikonspray eingedeckt, da es in sehr feuchten Umgebungen eingesetzt wurden und so die Kriechströme usw. so klein wie möglich gehalten werden mussten... und das funktionierte wunderbar...

mfg.
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 20. Februar 2009, 13:01

Hallo,

man sollte das Flussmittel entfernen. Ich lege die Platinen ein eine Schale mit destilliertem Wasser und schrubbe mit einer Bürste mal kurz drüber. Gut, das wird nicht jeder so machen wollen, seh ich ein.
Manche putzen mit Spiritus.

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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon SAD am Freitag 20. Februar 2009, 17:02

Hi!

Vergieße die Anschlußbeinchen usw. einfach mit Heißkleber,ist wasserdicht und billig.
Gruß SAD
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon OliverG am Dienstag 24. Februar 2009, 13:01

Hallo,

ich denke ich were das ganze einsprühen und die Kontakte mit Heißkleber versiegeln. Ich denke, dass müsste dann reichen.

Danke für Eure Tips.

Ciao Oliver
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 24. Februar 2009, 18:19

Hi,

das mit dem waschen der Platine wird dann mit Wasser notwendig, wenn das verwendete Flußmittel wasserlöslich ist, wie zum Beispiel "Gallo", welches bei Lötmaschinen gerne verwendet wird/ wurde. Ein kollophoniumhaltiges Flußmittel entfernt man mit Alkohol.
Das Optimum einer Versiegelung der Platine erreicht man wohl mit Polyuretanlack. (War zu mindest zu meiner Zeit so) Das wasserlösliche Flußmittel falls noch in größeren Spuren vorhanden, bildet mit Feuchtigkeit einen Elektrolyt und da kann es spannungsführende Leiterbahnen wegfressen. Nicht ganz ohne, wenn mit dem Spülwasser gegeizt wird.

Gruß Lothar
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon OliverG am Mittwoch 25. Februar 2009, 07:55

Hallo,

ups. Dann habe ich das mit dem Spülen falsch verstanden. Ich muss also bevor ich versiegeln will, die Platine erstmal säubern?

Kann ich zum Reinigen auch KONTAKT LR und zum Spülen KONTAKT WL verwenden?

Ich habe halt immer etwas Bedenken, wenn Wasser und Elektronik zusammentreffen.

Ciao Oliver
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 25. Februar 2009, 08:50

Hallo,

Bedenken, wenn Wasser und Elektronik
Dafür hat jeder Verständniss, ich habe mich daher auch sehr zurückhaltend ausgedrückt. Sachlich gibt es keinen Grund dafür, insbesonders dann nicht wenn man, wie ich, vollentsalztes/destilliertes Wasser zur Hand hat. Aber auch ein winziges Restchen Kalk von einem eingetrockneten Tropfen Leitungswasser ist nicht so schlimm wie Flussmittel.
Das Flußmittel soll halt nun mal die Oxidschicht auflösen können und muss von daher agressiv sein. Nur weil Du mit dem Löten fertig bist, hört das Zeug nicht auf agressiv zu sein. Also: weg damit.

Bernhard
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon OliverG am Mittwoch 25. Februar 2009, 10:13

Hallo Bernhard,

das verstehe ich schon, dass das Zeug weg muss. Daher auch meine Frage wegen dem KONTAKT LR und WL (Spray). Das LR löst das Flussmittel und dann soll man mit dem WL spülen, damit alles ab ist.
Oder ist das mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Falls dann doch mit Wasser bzw. Spritus (je nachdem ob das Flussmittel wasserlöslich ist oder nicht), dann halte ich am besten den Sensor zu, oder? Ich weiß net ob der Sensor so viel Wasser ab kann, wenn ich das ganze, wie Du geschrieben hast, in eine Schale mit Wasser lege.

Wie finde ich denn eigentlich raus, ob das verwendete Flussmittel wasserlöslich ist, oder nicht?

Ciao Oliver
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 25. Februar 2009, 12:51

Hallo Oliver,

das wasserlösliche sieht man normalerweise gar nicht, es hinterlässt aber falls vorhanden nach längerer Einwirkung der Luftfeuchtigkeit weisse Spuren und das Kolophonium sieht mehr bräunlich glasig aus. Den Sensor würde ich wenn es kein Problem macht auslöten vor so einer Prozedur. Ansonsten wenigstens gut abdichten.

Gruß Lothar
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Re: Feuchteschutz für Sensor?

Neuer Beitragvon OliverG am Mittwoch 25. Februar 2009, 14:50

Hallo Lothar,

den Sensor auslöten würde ich sehr ungerne, da diese in SMD-Technik aufgelötet ist. Und ich einmal eine Erfahrung in dieser Löttechnik habe und zweites auch kein passendes Werkzeug.
Ich werde das ganz wohl nicht in Wasser tauchen, sonder mehrmals abwischen.

Kann ich eigentlich diese Kontakt-Sprays verwenden? Denn auf der Sprühkopf vom LR ist auch eine Bürste angebracht. Damit müsste ich doch auch so alles runterbekommen, oder?

Ciao Oliver
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