Sperrwandler LT 1070

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Sperrwandler LT 1070

Neuer Beitragvon stoenky am Mittwoch 30. März 2005, 14:28

Hallo.

Ich hab mit dem LT 1070 eine Sperrwandlerschaltung aufgebaut.
Siehe Schaltplan. Obere Schaltung.
Ich will damit einen 12V Blei Akku laden.
Jedoch geht beim Testen sofort die Strombegrenzung meines Netzteils an. Eingestellt auf 2,5 A.
Wenn die Schaltung jedoch mit einem Wiedersdtand belast wird und ich so den Ausgangstrom langsam erhöhe, funktioniert die Schaltung.
Wieso funktioniert die Schaltung nicht wenn ich die Last direkt zuschalte.

Gruß stoenky.
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stoenky
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Neuer Beitragvon virtual am Mittwoch 30. März 2005, 18:51

Die Primärwicklung und der Siebelko könnten bei Inbetriebnahme kurzzeitig diesen Strom verursachen.

Du kannst es entweder ignorieren, was u.U. eine kürzere Lebensdauer mitbringt, oder einen Serienwiederstand (oder PTC) einbauen, der die Spitze verhindert.

Um zu testen, ob das der Ursprung war, kannst du deinem Netzgerät am Augang einen großen Elko anhängen (bevor die Schaltung drankommt)und nochmal versuchen.
Leute, die anderen Ihre Fähigkeiten absprechen, haben gar nichts begriffen.
virtual
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Neuer Beitragvon Bannes am Mittwoch 30. März 2005, 18:59

Wie hoch ist die Ausgangsspannung des Sperrwandlers, wie leer ist die Batterie und welche Ausgangsleistung liefert Dein Netzteil ??
Ungeregelte Batterieladegeräte haben einen weichen Trafo, der bei starker Belastung (leere Batterie) zusammenbricht und nur eine gewisse Leistung liefert. So wird eine Strombegrenzung erreicht. Außerdem sind keine Glättungskondensatoren eingebaut, der Akku wird also mit pulsierender Gleichspannung geladen.
Elektronische Ladegeräte laden bis zu einer festgelegten Akkuspannung mit passendem Konstantstrom und gehen darüber zur Spannungsregelung bis in die Nähe der Gasungsspannung von 14,4V bei Bleiakkus ( Erhaltungsladung) über.
Ist die Eingangsspannung des LT so niedrig, dass Du einen Wandler brauchst? Ein 60 VA Trafo mit minimal 15V Ausgangsspannung würde mit einer Step-Down-Beschaltung und einstellbarer Strombegrenzung meiner Meinung nach besser funktionieren.
Bannes
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Neuer Beitragvon stoenky am Mittwoch 30. März 2005, 22:02

hi

hier die schaltung nochmals als pdf.
hoffe man kann die schaltung nun besser erkennen.

gruß stoenky
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Neuer Beitragvon stoenky am Donnerstag 31. März 2005, 07:55

die Ausgangsspannung habe ich im Leerlauf auf 14V eingestellt, da ich den Akku auf 13,8V laden will.
Der Akku hat eine Spannung von 9V.
Die Ausgangssapannung des Netzteils beträgt 12V. Sobald ich den Akku an den Sperrwandler anschließe geht meine Strombegrenzung des Netzteils rein. Die ich max auf 3,5 Ampere einstellen kann.
stoenky
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Neuer Beitragvon Bannes am Donnerstag 31. März 2005, 08:54

Hallo,
dein Akku ist leer, bei 9V kann man schon fast von Tiefentladung sprechen. Möglicherweise ist die Batterie sogar defekt.
Diesen Ladestrom kann das Netzteil natürlich nicht verkraften. Du solltest erstmal den Akku an einem anderen Netzgerät mit 13V und Strombegrenzung bei ca 3A laden (wird ein paar Stunden dauern) und dann Deine Experimente fortsetzen.
Der Sperrwandler hat noch eigenen Strombedarf für die Trafoverluste und setzt zusätzlich die Spannung noch herauf. Grob geschätzt ergibt sich so ein Wandlerausgangsstrom um die 3 Ampere, bis die Strombegrenzung des Netzteils mit 3,5A einsetzt. Der Wandler versucht natürlich auch, die 14V Ausgangsspannung zu halten und zwingt so das Netzteil in die Knie.
Also zuerst laden des Akku auf minimal 13V, so kannst Du auch feststellen ob er noch ganz ist und dann mit Strombegrenzung im Wandler auf max 2,5A den Akku zu laden versuchen.
Zum Abschluß noch mal meine Frage vom letzten Mal:
Muß es unbedingt ein Sperrwandler sein, denn mit einem entsprechenden Trafo geht auch die normale StepDown -Schaltung, oder lade einfach mit dem vorgeschalteten Netzgerät. Das scheint ja die Leistung zu bringen. Nachts brauchst Du es doch bestimmt nicht. :D
Bannes
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Neuer Beitragvon stoenky am Donnerstag 31. März 2005, 09:40

Hi.

Ich brauche eine Sperrwandlerschaltung damit die Ladespannung unabhängig von meiner Eingangsspannung immer 14V beträgt.
Ich will den Akku (12V 7Ah) über ein Steckernetzteil das am Ausgang ca 20V hat und über den Zigarettenanzünder (bei stillstand des Motors) laden können.
stoenky
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Neuer Beitragvon Bannes am Donnerstag 31. März 2005, 13:19

Hi,
bei 7Ah erscheint mir ein so hoher Ladestrom verdächtig. Stelle zuerst sicher, das der Akku i.O. ist.
Das Laden geht dann nur über Strombegrenzung und Maximalspannung, wobei für das Steckernetzteil (welche Leistung ?) ein Linearregler oder einfacher Schaltregler ausreichen würde und der Wandler eben nur für die Autobatterie verwendet wird, die auch die erforderliche Leistung bringt.

Arno
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Neuer Beitragvon stoenky am Donnerstag 31. März 2005, 18:11

Hi.

Der Akku ist in Ordnung. Hatte mit einem anderen 12V 7Ah Akku das gleiche Problem.

Welche Leistung das Netzteil bringt weis ich nicht. Weis nur das es im Leerlauf eine Spannung von ca 20 Volt bringt.

Ich möchte das ganze gerne mit einer Schaltung realisieren, deshalb der Speerwandler.

Hab hier nochmal ein Blockschaltbild des LT 1070, weis nicht ob es was nützt.

stoenky
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Neuer Beitragvon Bannes am Freitag 1. April 2005, 22:23

Hallo,
Hast Du die Schaltung schon mal am Auto probiert, denn da steht die nötige Stromstärke ja zur Verfügung ?
Das wäre schon mal die Gewissheit, dass die Schaltung als solche funktioniert.
Der Stromfühler ist von aussen leider nicht zugänglich. Wenn das Steckernetzteil nämlich die Leistung nicht bringt, bleibt nur eine externe Strombegrenzug über einen Widerstand zwischen IC-Ground und Masse der Eingangsspannung, dessen Fehlerverstärker die Spannung an Pin VC verringert.
Nochmal eine grobe Leistungsschätzung: 14V x 3A = 42W Leistungsbedarf und wohlmeinender Wirkungsgrad des Sperrwandlers von 85% ergeben eine Eingangsleistung von ca 50W. das erfordert dann bei Deinem Steckernetzteil einen Ausgangsstrom um die 2,5 Ampere. So große Steckernetzteile mit Netztrafo habe ich bis jetzt noch keine gesehen.
Die Leistung des Netzteils kannst Du an der Trafogröße und auch bedingt an Gleichrichter und Siebung abschätzen.
Vielleicht ist ja auch eine ORIGINAL Schmelzsicherung drin oder ein entsprechender Aufdruck auf der Platine.
Ansonsten Eisenquerschnitt mit Meßschieber ermitteln und dann entweder in einer Tabelle nachschauen oder berechnen.
Bannes
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Neuer Beitragvon stoenky am Montag 4. April 2005, 17:18

Hallo

Ich hab diese Schaltung mit einem Labornetzteil getestet, das 7A liefern kann.
Wenn ich die Schaltung mit Akku teste geht die Strombergrenzung des
Labornetzteils an.

Wenn ich die Sperrwandlerschaltung allerdings mit einem Schiebe- Widerdstand belaste und die Last langsam vergrößere funktioniert die Schaltung, sie liefert mir am Ausgang über 1A.

stoenky
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Neuer Beitragvon Bannes am Dienstag 5. April 2005, 13:06

Hallo,
mach mal die Ausgangsspannung des Sperrwandlers einstellbar und fahre sie dann bei der Leerlaufspannung des Akkus beginnend langsam hoch. Damit kannst Du sicherstellen daß die Akkuladung langsam und nicht schlagartig einsetzt. Dabei solltest Du die Ausgangsspannung mit einem Scope überwachen, um festzustellen ob der Wandler vielleicht da schwingt, wo er nicht soll. Eine Strombegrenzung scheint mir für eine Ladeschaltung unbedingt notwendig.

Arno
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Neuer Beitragvon Stromus am Sonntag 10. April 2005, 21:09

über 1A ist nicht das gleiche wie 3A. Bannes hat Dir bereits gesagt, erst Grundladung und dann weiter experimentieren.
Ein Sperrwandler ist nicht die leichteste Übung. Die Spannung am Ausgang geht in die Knie sobald der Trafo belastet wird, so dass der Regler seinen Peakstrom (oder bei manchen die erhöhte zweite Grenze) überschreitet für eine gewisse Anzahl von Pulsen. Damit bleibt die Regelstrecke aus und wenn der Regler die Autorestart-Funktion besitzt versucht er wieder und wieder hoch zu laufen, aber das schaft er nicht. Das würde bedeuten die Lückgrenze wäre überschritten, oder anders ausgedrückt in der AUS-Phase des Reglers müsste die im E-Kern gespeicherte Energie höher sein als sie tatsächlich ist, da die Last mehr verlangt als in der EIN-Phase gespeichert wurde. Eine ganz normale Verhaltensweise. Es ist auch nicht leicht den Trafo auf das maximal mögliche durch Regler abzustimmen (über/unterdimensionierung). Und die Batterie braucht keine Glättung! ELKO raus. Und es gibt andere Schaltungen für Ladung.
Stromus
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