Moin,
derguteweka hat geschrieben:Naja, also wenn du mal von 48KSamples/sec ausgehst, dann hast du ja fuer ein Sample ueber 20µsec Zeit, um es zu berechnen. Nimm irgendeinen Allerwelts Intel oder AMD, der z.b. mit 1GHz getaktet ist und fuer einen Befehl im Schnitt vielleicht hoechstens 10 Takte braucht (Inclusive cache-misses, etc.) Dann sind das ueber 2000 Takte, die du fuer jedes Sample "rechnen" kannst. Auf Allerweltshardware.Nimmste z.b. mal sowas wie einen C674x DSP von TI und guckst in die Doku, dann stehen da Zahlen von bis zu 2400 MFLOPS - da hast du dann also 50000 Floatingpointoperationen, um ein Sample auszurechnen. Das hoert sich doch garnicht so aussichtslos an.
Na da hab ich die DSPs aber unterschätzt (krank, diese TI's)...Ich hab grade mal in mein Audio-
Interface geschaut (Instrumenten und Mic-
Interface, schon recht professionell von EMU) und das macht max. 192kHz Samplerate. Aber selbst da wären es dann noch 12.500 FLOPS pro Sample. Das reich dicke, wenn man mal von 5000FLOPS rein für die arithmetik ausgeht (was schon sehr großzügig ist). Da ich bisher nur mit MCUs gearbeitet habe, hab ich natürlich wenig Plan von DSPs. Haben die denn schon gute A/D wandler mit dabei? Ich hab bei TI dieses Audio-
Interface gesehen...Oder ist es besser da einen speziellen Wandler davorzuschalten und den DSP dann digital zu "befeuern"?
derguteweka hat geschrieben:Ja, so koennt das schon was werden. Hat zumindest den Vorteil, dass du das lediglich mit einem PC ganz gut testen kannst. Schlimmstenfalls - wenn der Rechner wirklich superlangsam ist, dann fuetterst du ihn halt abends mit einem Stueckchen .wav File, laesst ihn die Nacht ueber rennen und am naechsten Morgen kannst du dirs dann anhoeren. Wenn der Sound passt, musst du dir halt ueberlegen, wo und wie du Rechenzeit einsparen kannst und irgendwann kommste dann schon hin...Geht halt vom Umfang her schon ein bisschen ueber ein Wochenendprojekt raus, aber solang's dir Spass macht...
*Hust* 4x 3,45Ghz 8GB-RAM
Aber immoment werfe ich in die Gleichungen einfach Sinus-Signale mit bestimmter Frequenz um mir das Obertonspektrum anzuschauen. Sonst sieht man vor lauter Frequenzbrei ja nichtmehr viel (Da sieht man derzeit noch sogut wie garnichts, da ich die Widerstände und Faktoren unoch konstant halte, um erstmal wieder in Matlab reinzukommen (schon länger nichtsmehr drinn gemacht) ). Nächster Schritt, wenn das Programm läuft, ist dann die Kurven aus den Datenblättern zu digitalisieren und da 3D-Funktionen in Abhängigkeit der Anodenspannung und der Eingangsspanng am Gate zu fitten. Wenn die Kurven da sind, werden die im Programm eingeflochten un die jetzt noch konstanten Werte laufend berechnet. Damit dürfte sich dann das schöne, nicht-lineare Verhalten geben und auch das Obertonspektrum (das ja dadurch kommt, das eben diese Werte sich ständig ändern uns so das Signal modulieren, so wie ich das verstanden habe). Immoment erzeugt das ganze noch wunderbare Sinuswellen, aber die Spannungs- und Stromwerte sind schon richtig sauber und passen selbst mit schnell gewählten werten gut ins Datenblatt.
Wenn das ganze dann mit bekannten Frequenzen funktioniert, werde ich mal 5s mit der Gitarre mehrere Töne/Saiten aufnehmen und das einspeisen. Der Frequenzbrei gibt dann aufschluss, ob sich die ganze Arbeit gelohnt hat.
Heute bin ich mit dem konzipieren der Modellierung etwas weitergekommen. Ich stell nachher mal ein flussdiagramm rein, das die einzelnen Schritte und Etappen anzeigt. Allerdings bin ich etwas enttäuscht, das die Hauptgleichung die ich Benutze, der mit den variablen Faktoren von Anodenwiderstand und Verstärkungsfaktor erst so richtig nichtlinear wird. Immo ist das noch ein sauberer gerader Strich, aber die Werte passen schon.
So long...
Stoney