Wenn dein DVM so schlecht ist, solltest du es entsorgen.as LCD zeigt also rund 50mV mehr an als das DVM. Das kann durchaus ein Messfehler vom DVM sein.
Wenn du nicht gerade eine lange Masseleitung von der Stromversorgung als Vorwiderstand benutzt, und dann am Netzgerät Masse für die Spannugsmessung abgreifst, dann ist das kein Nullpunktsfehler, mit 50mV ware der auch ein bischen groß, sondern die Referenzspannung des ADC ist ungenau.
Ein Nullpunktsfehler wird auch dabei sein, aber der bewegt sich gewöhnlich in der Größenordnung 3..10mV.
Das Dumme ist, dass du entgegen meiner Empfehlung schon an den Meßwerten herumgerechnet hast, und ich das nun zurückrechnen muss.
Dabei geht zwangsläufig die Genauigkeit über Bord.
Das Einzige was an der Stelle erlaubt wäre, wäre eine Filterung zur Reduzierung des Rauschens.
Aber auch dafür ist ein einfaches FIR-Filter geeigneter als das kurze IIR-Filter.
Du könntest z.B. 16 Messwerte in ein FIFO schreiben, und den Mittelwert bilden, indem du alle 16 aufaddierst und dann durch 16 dividierst oder 4 Bit nach rechts schiebst. Binär mag so etwas.
Immer wenn ein neuer Wert vom ADC kommt, entfernt man zuerst den ältesten Wert, fügt den neuen hinzu und berechnet den Mittelwert neu.
Die vom ADC gekommenen Digits könnten also gewesen sein:
223
417
623
835
1021
Nun bestimmen wie als Erstes mit dem PC-Taschdenrechner die Steilheit:
(4918-1038)/(1021-223)=4,8621553884711779448621553884712 mV/digit.
Du kannst das ja auch mal mit den anderen Meßwerten machen, und daraus einen Mittelwert bilden.
Nun interessiert uns noch der Nullpunktsfehler, also wieviel Digits gibt der ADC für U=0.
Das bestimmt man am einfachsten mit ein paar kleinen Messwerten und nicht direkt, weil er durchaus auch ein negatives Vorzeichen haben kann, aber der ADC dann stets nur 0 abliefert.
Hier könnte man also berechnen, daß einem ADC-Wert 0 die Eingahgsspannung von 1038mV - 223*4,862.. mV = -46,260651629072681704260651629073 mV entspricht, oder daß du bei 0mV bereits 9..10 Digits angezeigt bekommst.
Das ist ein recht schlechter Wert und ich empfehle dir deshalb die Messungen noch einmal zu wiederholen und dabei auf mathematische Zaubereien zu verzichten.
Insbesondere solltest du bei den Messungen, die über die Lage des Nullpunkts entscheiden, keine Meßbereichsumschaktungen am DMM machen.