Männers...
Erstmal danke euch beiden für die ausführlichen Antworten.
Sorry dass ich so spät antworte aber, das Wochenende war so stressig und nicht zuletzt gabt ihr mir den Gedankenanstoß beschert, den ich brauchte, und das habe ich erstmal verfolgt.
@anders
Die Kapazität ist aber nur eine Seite der Medaille
Jau. Ri könnte man aber während des Entladens ja durch stoßweises Erhöhen des Entladestroms und ermitteln des Spannungseinbruchs (ggf Vierleitermessung) abschätzen.- So in etwa zumindest.
Ist aber eh akademisch, da ich den Fehler wohl gefunden habe: Dank "Ultra-Mini" Tastspitzen (aka Nähnadeln) bin ich zwischen Gehäuse und Akku an die Kontake gekommen, um das Verhalten der Akkus im Betrieb zu messen.
Und das bestätigt deinen Hinweis hinsichtlich der Bedeutung des Innenwiderstands und mein mulmiges Gefühl hinsichtlich der Qualität des Ersatzakkus:
Selbst kurz nach dem Laden bei Zellspannung ca 4,15V (DMM), sehe ich bei der "Neuware" regelmäßige Spannungseinbrüche bis hinunter zu ca 3,5V (Oszi). Wenn diese Einbrüche nach ca 4h Standby unter ca 3,25V (Oszi) fallen, erzeugt das schon die Warnmeldung "Akku schwach". Lädt man zu diesem Zeitpunkt erneut auf, endet das Nachladen natürlich schon nach wenigen Minuten, und das Spiel beginnt von vorn.
Damit ist der erste Teil des Rätsels erklärt.
Und da die "Notabschaltung" des Handy erst erfolgt, wenn auch der "Ruhepegel" unter ca 3,1V fällt, konnte das Handy trotz der störenden Warnmeldung noch mehr als 4 Tage betrieben werden (incl. 14:32min Gesprächsminuten), bevor es ausging.
Kurzum; der vermeintlich nagelneue Akku ist irgendwie Schrott und schlägt beizeitenwieder auf der Ladentheke des Verkäufers auf.
Bis was neues da ist, kommt jetzt erst mal wieder der abgelutschte Nachbau vom Elektronikversender aus Sande rein. Der ist zwar nach erst 8 Monaten auch schon etwas schlapp und hält nur 3 Tage, aber
besser als nix.
@BernhardS
Auch dir danke ich.
Zwischen 3,3 und 2,7V kommt auch nicht mehr viel Strom raus,
Ja, nachem was man so liest hast du wohl recht. Aber der sichtlich defekte Original 900mAh, und der bislang 8 Monate genutzte Nachbau 850mAh liefern bei 0,1C bis runter auf 3V 198mAh bzw 523mAh. Bei 2,8V sind es dann letztlich 220mAh und 550mAh. Das sind ca 10% bzw 5% zuwachs während 3V bis 2,8V. Auch den scharfen Knick in der Entladekurve bei ca 3,3V, von dem man in manchen Modellbau/Taschenlampenforen liest, konnte ich bei den Zellen auch nicht wirklich sehen.
Ich denke die beiden gebrauchten Akkus an denen ich mich vergangen habe, sind schon so alt/geschädigt, dass sich ähnlich wie bei Nickel-Systemen, auch eine "Abflachung" der Entladekurve ergibt zusammen genereller Verschiebung des Entladespannungsniveaus.
Spätestens bei 2.7V geht die Schutzschaltung rein,
Beim OEM Akku habe ich sie persönlich ausgelöst, und weiss daher dass sie da ist. *G* Bei dem Nachbau wird eine spätere Obduktion die Wahrheit ans Licht bringen....
Was meint ihr, könnte ein Standard/Langsamlader statt des Schnell/Reiseladers die Lebensdauer des Akkus erhöhen? Derzeit nutze ich den "Schnell" bzw "Reiselader" mit 700mA Ladestrom, der beim Kauf dabei war.
Standardzubehör ist aber wohl ein Lader mit nur 350mA. In der Wiki stand, dass ein geringerer Ladestrom die Zyklenzahl erhöht...
Wie dem auch sei.
Bisher ein großes Danke ihr Lieben.
-Melli
PS:
wenn ich ihn eine Stunde oder so an meiner wärmenden Brust getragen habe
*G*
Frau hat es da einfacher
Was wären die Männer ohne die Frauen? - Rar. Sehr rar.
(S.L. Clemens)