mcd ?!

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Moderator: Moderatorengruppe

Neuer Beitragvon Drako am Freitag 17. Januar 2003, 21:46

Hi!


Kann mir jemand erklären was die Einheit "mcd" sein soll?
Wird meistens im zusammenhang mit LED's angegeben, nur irgendwie kann ich damit nichts richtig anfangen, kann man das irgendwie mit glühbrinen-watt vergleichen?!


gruss
Drako
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 18. Januar 2003, 09:49

Hallo,

ich bin nicht ganz sicher, aber eine ältere amerikanische Masseinheit für Beleuchtungstechnik war oder ist das candela, sodass das wahrscheinlich millicandela heisst. Vergleichbar gab es bei uns vor langer Zeit die Lichtleistungsangabe in Kerzen. Wobei eine Kerze ungefähr 1 Watt ist. So aus dem rudimentären Wissen abgerufen, ohne nachzusehen.

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Drako am Samstag 18. Januar 2003, 10:58

also wären dann quasi 1000mcd in etwa vergleichbar mit einem watt? ?(
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Neuer Beitragvon Gurney am Samstag 18. Januar 2003, 13:14

Wenn ich mich nicht ganz irre ist die SI-Einheit für das Licht das Lumen. Vielleicht findest du ja bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt was
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Neuer Beitragvon rogerfriedmann am Samstag 18. Januar 2003, 16:54

hallo,
also es ist so, dass mcd tatsächlich millicandela heisst und wird eigentlich immer im zusammenhang mit der beleuchtungsstärke von leuchtdioden genannt. mit leistung hat das ganze aber nun nichts zu tun. Man kann auchmit 5 watt eine geringe leuchtstärke haben als mit 1 Watt. das ganze ist dann wieder vom wirkungsgrad (eta) des leuchtmittels abhängig.
gruss roger:lickout:
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Neuer Beitragvon Drako am Samstag 18. Januar 2003, 17:36

hm... naja okay... aber nur mal zur vorstellung muss man das doch mit irgendetwas vergleichen können, oder umrechnen, oder nicht ?!?(
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Neuer Beitragvon JosefScholz am Samstag 18. Januar 2003, 18:47

Hallo

Mit candela (cd), dem lateinischem Wort für Kerze, bezeichnet man die physikalische Einheit der Lichtstärke
Eine 40W-Lampe liefert beispielsweise eine Lichtstärke von 45 cd, also grob gerechnet 1 cd pro Watt.
Bei Leuchtdioden ist die Lichtausbeute bedeutend geringer, beispielsweise 5 mcd (milli candela, 1/1000 cd) bei IF=20mA und UF=2,5 V. Da dies einer Leistung von 50 mW entspricht, erhält man für die Leuchtdiode einen Wirkungsgrad von 0,1 cd pro Watt, also 10 mal weniger als bei einer Glühbirne.
Manche Hersteller sortieren ihre Leuchtdioden nach Lichtstärkengruppen.
Für das menschliche Auge sind die entsprechenden Helligkeitsunterschiede jedoch nur mit Mühe wahrnehmbar, denn es ist an sehr große Lichtunterschiede gewöhnt.
Bei Einzelanwendungen hat es deshalb kaum Sinn, auf besonders helle Leuchtdioden Wert zu legen. Bei Mehrfachanordnungen (Zeilen, Symbole) hat das Auge Vergleichsmöglichkeiten und es wird dann gleichmäßige Lichtstärken ebenso angenehm empfinden wie einheitliche Farben und Abmessungen einer Perlenkette.

Eine Erhöhung der Lichtstärke ist grundsätzlich durch Impulsbetrieb möglich.
Obwohl mit dieser Methode eine zwei- bis dreimal höhere Lichtstärke gestattet, ist sie für Einzelanwendungen zu umständlich. Man verwendet sie für Zifferanzeigen durch Leuchtdiodensegmente, beispielsweise in Taschenrechnern, und zwar nicht in erster Linie wegen der höheren Helligkeit, sondern weil man mit weniger Zuleitungen auskommt, wenn man die Anzeigeelemente nicht gleichzeitig sondern nacheinander in einem Multiplexverfahren ansteuert.
Selbst bei Impulsbetrieb ist die Lichtausbeute bei einer Leuchtdiode geringer als bei einer Glühlampe.
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Gruß aus dem Sauerland
von Josef
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Neuer Beitragvon Drako am Samstag 18. Januar 2003, 19:02

klasse!

da kann ich mir doch dann schon eher was vorstellen, danke! :-)
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 18. Januar 2003, 19:16

Hallo Draco,

was natürlich noch zu sagen ist, das ist die Tatsache, dass das Licht einer einfarbigen Leuchtdiode zwar nicht koherent ist wie bei einem Laser aber immerhin monochrom ! Das heisst, dass die gesamte Leuchtdichte sich auf diese Wellenlänge bezieht. Bei einer Glühlampe machst Du vom langwelligen Infrarot bis beinahe ans Ultraviolett alle Wellenlängen durch und hast auf diese eine Wellenlänge bezogen weniger Licht als von der Leuchtdiode. ( Behauptung meinerseits wider besseren Wissens ) Aber das muss eigentlich so sein. Man darf natürlich eine 20 mA LED nicht mit einer 5 KW Xenon Leuchte vergleichen.
Scheint aber interessant genug das mal näher in Augenschein zu nehmen.

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 18. Januar 2003, 20:06

Hallo Drako und alle dies interessiert,

Lichtausbeute, gemessen in Lumen pro Watt lm/W:

Glühlampe 10 -20 lm/W

moderne LED bis zu 55 lm/W

Fast alles was drum herum interessant ist findet ihr bei

WWW. led-info.de/grundlagen

wer immer wissen will wo es die hellsten LED´s gibt:

www.misty.com/people/don/led.html

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Drako am Samstag 18. Januar 2003, 21:57

hmm... also irgendwie iss mir das doch alles noch ein wenig zuviel fach-chinesisch :(


ich mein es muss doch irgendwie für nen normal sterblichen ne vergleichbare einheit geben mit der man das agnz simpel erklären kann. Oder?!

zb.: 100Watt glühbirne = 50Lum = 100.000mcd
=> stimmt jetz garantiert nich, aber so in etwa könnt man sich wenigstens was drunter vorstellen.


..............................

okay, sicher weiss man wenn man sich zb ne LED holt die 9500mcd hat, das die ganz schön hell iss, aber wenn man das jetz jemandem sagt der absolut keine vergleichswerte hat... hmm... tjor, sind halt 9500mcd ... :(
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äpfel und birnen

Neuer Beitragvon natiga am Montag 27. März 2006, 10:26

die einheit mcd kann man nicht nutzen um leds mit glühbirnen zu vergleichen. denn mcd ist abhängig vom abstrahlwinkel. :) glühbirnen strahlen rundherum, leds von 20 bis 120 grad. die gesamtlichtleistung strahlt die led nur in einem bestimmten winkel. die mcd zahl einer glühbirne kann mit einem reflektor erhöhen. (zb scheinwerfer)
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