Messung von Energieverbrauch bei Rechner

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Messung von Energieverbrauch bei Rechner

Neuer Beitragvon petameta am Donnerstag 7. Oktober 2004, 19:41

Hi !

Ich habe folgendes Problem: Ich teile mir mit meinen Nachbarn einen Internetanschluß. Ich würde gerne den Energieverbrauch des DSL-Routers (Linux PC) geldmäßig auf alle umlegen. Nun ist es für micht nicht einfach, das abzuschätzen, ich würde den Energieverbrauch gerne messen, z. B. über 24h oder ne Woche, so daß man einen Mittelwert hat.

Meine Frage: Welches Meßgerät taugt dazu? In einem PC steckt ein Schaltnetzteil, ich meine mich zu erinnern, daß man mit billigen Meßgeräten bei diesen den Verbrauch nicht genau messen kann, da ein PC keine ohmsche Last ist (ich hoffe das habe ich richtig wiedergegeben, bin Psychologe kein E-Techniker :). Stimmt das ? Wie steht es mit den Meßgeräten, die man sich bei den Energieversorgern ausleihen kann, sind diese besser ?
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Neuer Beitragvon Bernd am Freitag 8. Oktober 2004, 10:18

Hallo

mein Router nimmt nimmt 5W mal 24std mal365Tage gleich 43800Wh gleich 43,8KWh. Bei einem KWh_preis von ca 15ct kommste auf 6,57€. Lohnt nicht mal das Rechnen oder?? :wink:

Ein Pc liegt ca 10mal höher, wenn Du es messtechnisch erfassen willst,gibt es bei Conrad Verbrauchszähler die einfach in die Steckdose gesteckt werden.

mfg
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Re: Messung von Energieverbrauch bei Rechner

Neuer Beitragvon Michael Senghaas am Freitag 8. Oktober 2004, 10:54

petameta hat geschrieben:Hi !
bin Psychologe kein E-Techniker :)


Als ich Elektrotechnik studiert habe, hatte ich einen Kommilitionen, der fertiger Diplomphsychologe war und der dann entdeckt hat, dass er lieber doch seine mathematisch-, naturwissenschaftlich-, technische Ader fördern will, als weiterhin Phsychologe zu sein.
Und der war einer der besten unter uns! ;)

Gruß, Michael
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Re: Messung von Energieverbrauch bei Rechner

Neuer Beitragvon petameta am Freitag 8. Oktober 2004, 18:28

Michael Senghaas hat geschrieben:
petameta hat geschrieben:Hi !
bin Psychologe kein E-Techniker :)


Als ich Elektrotechnik studiert habe, hatte ich einen Kommilitionen, der fertiger Diplomphsychologe war und der dann entdeckt hat, dass er lieber doch seine mathematisch-, naturwissenschaftlich-, technische Ader fördern will, als weiterhin Phsychologe zu sein.
Und der war einer der besten unter uns! ;)

Gruß, Michael


Bei mir war es genau andersrum: Habe Informatik geknickt und bin zur Psychologie gewechselt. Davon abgesehen ist die Psychologie durchaus naturwissenschaftlich und mathematisch. Wenn ich dann EEG-Elektroden klebe kann man sogar von technisch reden :). Jedenfalls spielen dorf einfache E-Technik eine Rolle: Die Impedanz jeder Elektrode muß niedrig sein. Da muß man ne ganze Weile basteln bis das paßt :), Kontaktgel spritzen usw.

Zurück zum Thema: Soweit ich mich erinnere messen eben solche Meßgeräte bei Schaltnetzteilen relativ ungenau, da diese nicht gleichmäßig zur Sinusspannung Strom ziehen.

Habe bei Heise was dazu gefunden:

http://www.heise.de/ct/faq/result.xhtml?url=/ct/faq/hotline/00/09/04.shtml&words=Energie

Dort ist auch ein weitere Artikel verlinkt. Nun, wenn so ein billiges Gerät nicht genau funktioniert, wie kann ich's dann genau messen ?

Eigentlich ist es mir auch relativ egal, würde das schätzen und pi mal Daumen ne Pauschale berechnen. Nur mein Nachbar ist Wirtschaftler, der möchte natürlich keinen Cent zuviel bezahlen *grummel*. Zumindest hab ich keine Lust mit nem absolut ungenauem Meßgerät zu messen, das sich zu meinem Nachteil vermißt.
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 8. Oktober 2004, 20:45

Hallo ,

wenn ich richtig gelesen habe handelt es sich um einen PC als Router. Der hat dann ja so ein 350 Watt Netzteil drinnen oder ähnlich.

Die Kosten ermittelt letztlich der mehr oder wenig gut auf Schaltnetzteile reagierende Zähler des Stromversorgers. Also würde ich auch mit dem messen.

Kühlschrank und Tiefkühltruhe und was weiss ich noch, alles an das Verlängerungskabel vom Nachbarn; ausser dem Server alles aus ( Dabei auch an Elektroboiler und die Ölheizung denken) und nun mal sechs oder besser mehr Stunden messen.

Dann sieht man am besten, was es tatsächlich ist und muss nicht Angst haben, dass einem irgend ein Messgerät betuppt.

Falls der Zähler das Netzteil dann gar nicht sieht, sag mir Bescheid und ich heize dann im Winter elektrisch mit PC-Netzteilen,smile.

Gruss aus Griechenland
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 8. Oktober 2004, 21:12

Da bin ich gleich noch mal. Im Zusammenhang mit dem EEG fällt mir gerade so ein.

Habe 1972 mit dem "Schwarzer Elephant" gearbeitet. Wir bekamen das Gerät gebraucht von der DFG und mussten im Institut Türfüllungen rausnehmen um die Riesenkiste in das Labor zu bekommen. War alles noch Röhrentechnik.
Dazu habe ich einen Experimentierraum tief unten im Berg vollkommen elektrisch abgeschirmt um sehr empfindliche Messungen machen zu können.

Habe damit unter anderem Vorstufen von Alpha Feedback und ähnliche Experimente gemacht .

Der Zauberingenieur der blauen Kammer ; so liebevoll Professor Hans Bender +.

Schon ne Weile her und das Gerät gehört heute wie auch meine früheren Spielsachen zu den Antiquitäten. ( bedenklich)

Um so mehr und erst recht habe ich es heute genossen bis in die Dämmerung hinein mit meinem Boot auf dem Meer draussen die wechselnden Farben nach dem Sonnenuntergang zu geniessen.

Gruss aus Griechenland
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Neuer Beitragvon petameta am Samstag 9. Oktober 2004, 08:33

Hi !

Die Überlegung hatte ich auch schon, wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben. Ölheizung wäre schön, hier in Ossiland :-) in ner Mietwohnung ist das Gas. Hab glücklicherweise kein 350W-Netzteil, sondern "nur" 200W drin. Hier mal nebenbei zur Info was in dem Rechner steckt:

Celeren 466 im Slot 1
192 MB RAM
2x10 GB Festplatte
4 Netzwerkkarten (1xDSL, 3xals Switch laufend )
8 Leuchtdioden an der Rückseite gesteuert über den Druckerport, damit er sich auch ohne SSH-Verbindung melden kann

Hmm stimmt den Heizfaktor sollte ich evtl. doch mit einberechnen :-). An der Kiste hängen 8 Leute bzw. 3 Wohnungen dran, macht so grob nen knappen 10ner für 1,5MBit für jeden im Monat. Dafür sind grob geschätzt ca. 150m Netzwerkkabel draufgegangen, ist also ne ganz schöne Anlage.

Unser EEG ist glücklicherweise schon voll digital. Was den Vorteil hat, daß man den zeitlichen Zusammenhang zwischen Stimulus und Gehirnwelle ziemlich genau messen kann. Nun, die Computer/Digital-Technik hat überhaupt große Fortschritte für die Psychologie gebracht: Sie ermöglicht zeitlich genaue Messungen im ms-Bereich (in der Regel Reaktionszeitmessungen). Aber so nen Röhren-EEG hat sicher nen gewissen Charme, so wie nen entsprechendes Radio auch.
petameta
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Neuer Beitragvon anders am Samstag 9. Oktober 2004, 15:16

Soweit ich weiß, gibts bei den Energieberatungsstellen der Stadtwerke auch Verbrauchsmeßgeräte zum Ausleihen.
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Neuer Beitragvon Chrigu am Montag 11. Oktober 2004, 13:34

Warum sagst du, dass du glücklicherweise nur ein 200 Watt Netzteil hast? Nur weil es auch 350 Watt Netzteile gibt, heisst das nicht, dass diese automatisch mehr Energie benötigen. Der Computer braucht so viel Strom wie er eben braucht, ihm ist egal, ob er den Saft vom 200Watt oder vom 350 Watt Netzteil bekommt. Das bedeutet, diese Netzteile geben im maximum die Nennleistung ab... In der praxis sind diese Leistungen bei den PC jedoch tiefer. Also kannst du durch die beschriebene Nennleistung nicht auf die tatsächlich aufgenommene Energie schliessen.
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Nur noch so als Nachtrag...

Neuer Beitragvon meisterralf am Donnerstag 11. November 2004, 13:54

Moin Lüüt,

wir messen hier im Werk nach UVV und BG die A2 (E-Check ortsveränderliche Betriebsmittel).

Wir haben einen Durchschnittswert bei System
(Rechner + Röhren-Monitor) von ca. 140 W

45-55 W Rechner mit aktiven Laufwerken,
15 W im Leerlauf,
75 W ein 17'' Monitor
85 W eine 19'' Glotze


Gruß Ralla :D
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