N’Abend WK!
Danke für Deine Ausführungen.
Da der „Verstärker“ ursprünglich für den Anschluss von Lautsprechern ausgelegt ist, die ggf. sogar einen Lautstärkeregler besitzen, gehe ich nach Deiner Erläuterung mal davon aus, dass eine eventuelle Nicht-Leerlauffestigkeit auszuschließen oder zu vernachlässigen ist. Denn der Lautstärkeregler ist ja nichts anderes als ein Poti… (Einzige Ausnahme: Der Lautsprecher hat vor dem Poti den von Dir erwähnten („47 Ohm“) Widerstand bereits eingebaut, was ich nicht hoffe.)
Doch noch eine Frage zur Leerlauf-Festigkeit: Bedeutet "Leerlauffest", dass das Gerät (hier z.B. der Verstärker) ohne den angeschlossenen Lautsprecher keinen Schaden nimmt? Also im Umkehrschluss: Wenn kein Lautsprecher angeschlossen ist, nimmt der Verstärker Schaden = nicht leerlauffest?
Oder bedeutet leerlauffest, dass das Gerät bei einem sehr hohen Widerstand, keinen Schaden nimmt. Also im Umkehrschluss: Wenn ein Lautsprecher mit einem sehr hohen Widerstand (> 1 kOhm) angeschlossen ist, nimmt der Verstärker Schaden = nicht leerlauffest?
Es ist so, dass an dem betreffenden Lautsprecherausgang des Verstärkers seit Jahren kein Lautsprecher angeschlossen ist und der Verstärker seit Jahren rund um die Uhr läuft. Einen Schaden hat er dadurch nicht genommen. Kann ich also davon ausgehen, dass dieser leerlauffest ist?
(…) aber klar, du kannst deine Spannungsteilerschaltung natuerlich noch mit einem Schutzwiderstand aufpeppen, z.b. mit einer deiner beiden ersten Varianten in deinem 3. Post. Die dritte Variante schuetzt nicht zuverlaessig, wenn R1=0, sprich Poti am Anschlag ist.
Meinst Du wirklich eine der ersten beiden Varianten? Ich dachte, Variante 2 und 3 sind elektrisch vollkommen identisch, nur etwas anders gezeichnet. Der Widerstand, zwischen dem in Zeichnung 2 und 3 abgegriffen wird, ist doch immer R2+RSchutz, also beide male gleich. Oder liegt hier ein Denkfehler vor?
Wie bereits zuvor geschrieben, müsste sowohl in Variante 2, als auch in Variante 3 (da identisch), die an die Soundkarte abgegebene Spannung sogar deutlich grösser sein, da sich R2 und RSchutz addieren. Eine Spannung von (annähernd) 0 V könnte somit so gut wie gar nicht erreicht werden, da immer mindestens RSchutz für Spannung sorgt. So wie ich das verstanden habe, gilt in einer Reihenschaltung: Je höher der Widerstand, desto höher ist die an diesem abgegriffene Spannung.
UGes / RGes = U1 / R1 = U2 / R2 usw.
bei Variante 1 demzufolge an der Soundkarte "USound":
UGes / (RSchutz+R1+R2) = USound / R2
-> (UGes x R2) / (RSchutz+R1+R2) = USound
und bei den Varianten 2+3 an der Soundkarte:
UGes / (RSchutz+R1+R2) = USound / (R2+RSchutz)
-> (UGes x (R2+RSchutz)) / (RSchutz+R1+R2) = USound
Trotzdem ist ein Lautsprecherersatzwiderstand aus einem Stueck Leitung keine gute Idee Lieber weglassen oder wie oben beschrieben einen richtigen Widerstand nehmen.
Eine Leitung als Widerstand wollte ich nicht benutzen… Ich dachte „damals“ dass einige Meter Lautsprecher-Kabel einen Widerstand >= 4 Ohm hätten und konnte mir daher nicht erklären, dass diese Kennzeichnung des Ausgangs „4 Ohm“ den Widerstand des Lautsprechers darstellen sollte, wenn der Widerstand der Leitung bereits grösser als 4 Ohm wäre. Mittlerweile bin ich ja eines Besseren belehrt worden.
Grüsse
- Doc