weil bevor ich da noch so rumdoktor bin ich am überlegen ob das ding nicht aufm schrott geht
Entweder das, oder du hebst dir die Reparatur für später auf, wenn du mehr Durchblick hast und vielleicht sogar den Schaltplan.
Das kann ein ganz läppischer Fehler sein, wie z.B. ein defekter X-Kondensator im Netzfilter, eher aber wohl ein defekter Leistungstransistor im Schaltnetzteil.
Nur sterben solche Transistoren selten grundlos, sondern weil z.B. ein kleiner Snubber hinüber ist, aber solche Fehler sind schon schwerer zu finden.
Hinzu kommt, dass leistungsfähige Schaltnetzteile wegen der vorgeschriebenen PFC heute deutlich komplizierter aufgebaut sind als noch vor ca. 10 Jahren. Eigentlich sind das zwei hintereinander geschaltete Netzteile...
Speziell in Laserdruckern gibt es ausser dem Schaltnetzteil noch einen anderen Block, in welchem etwas schief gehen kann: Das ist die Heizung der Entwicklerstation, die oft wegen der hohen Leistung über ein SSR direkt aus dem Netz betrieben wird.
Du siehst wohl schon, dass du mit "herumdoktorn" kaum ans Ziel kommen wirst, sondern systematisches Vorgehen und ein gerüttelt Maß an Detailkenntnissen erforderlich ist.
Du kannst natürlich auch vor dem Entsorgen die Maschine zerpflücken und dabei lernen, wie alles zusammen wirkt. Beim nächsten Drucker weisst du dann schon mehr.
Es gibt da durchaus interessante Baugruppen, die oft auch für sich funktionsfähig sind.
Z.B. die Optikeinheit mit dem Laser und dem Polygonspiegel, den Schrittmotor für den Papiervorschub, Magnetkupplungen, Papierfühler und allerlei Schalterchen, die Hochspannungserzeugungen für die beiden Coronas, ...
P.S.:
Das
vorher ist der ganze strom im ort weggewesen
hatte ich glatt überlesen.
Das kann also ein Überspannungsschaden sein.
Frag mal bei Nachbarn, ob da auch Geräte kaputt gegangen sind.
Hast du eine Niederspannungsversicherung? Dann wäre die jetzt dran zu leisten.
Evtl. ist auch das EVU in der Pflicht.
In diesen Fall solltest du den Drucker natürlich weder zerlegen noch entsorgen, sondern Schadenersatz fordern.
Nur wenn das nicht hilft: Die Eingangsschaltung samt erstem Schalttransistor des Netzteils inspizieren.