Fische !? Messen!?

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Moderator: Moderatorengruppe

Fische !? Messen!?

Neuer Beitragvon Eddi1984 am Montag 13. September 2004, 18:33

Hi Leute,

hab mal eine so richtig komische Frage. Kann man mit elektronischen Sensoren die Nitrat (NO3) und Nitrit (NO2) im Wasser messen?

Mein Freund hat mehrere Aquarien und natuerlich Fische darin. Da die oben genannten Chemicalien nach einer hoeren konzentration fuer die fische toedlich ist, muss oft ein Wasserwechsel gemacht werden.

Da ich jetzt schon fuer meinen Freund eine S5 Steuerung fertig gemacht habe, die den Wasserwechsel Automatisch vollzieht, will ich jetzt auch die beiden oben genannten Werte messen koennen und dann nach bedarf ein Wasserwechsel zu starten.

Mein Problem: Gibt es solche Sensoren die das messen koennen, oder wie kann ich das anpacken. Koennte ja auch sein das es zu kompliziert ist. Ich kann auch mit einem uC umgehen, d.h. C oder Assembler Programmieren, falls man sowas benoetigt!! :)

Hat einer einen Tip fuer mich?

Danke schon mal im vorraus und schoene gruesse aus Kanada!

Eddi
Eddi1984
Threadstarter
6953
Junior Mitglied
 
Beiträge: 30
Registriert: Mittwoch 8. September 2004, 05:42

Neuer Beitragvon VGF am Montag 13. September 2004, 19:25

hi,

ich könnte Dir jetzt auf anhieb nur einen pH Sensor angeben, besondere Chemikalien Sensoren weiß ich nicht wo man soetwas findet.

http://www.rsonline.de/cgi-bin/bv/brows ... oid=191817

liebe grüße

Christian
Es gibt 10 verschiedene Arten von Menschen, diejenigen die binär zählen können und diejenigen, die es nicht können
Benutzeravatar
VGF
6954
Bronze Mitglied
 
Beiträge: 100
Registriert: Mittwoch 11. Februar 2004, 17:07
Wohnort: Trier
Postleitzahl: 54290
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon nullus am Montag 13. September 2004, 20:45

Der erste Treffer beim Googlen nach "nitrat sensor" führte mich HIERHIN. Details stehen nicht dabei, wird aber wohl so sein, das der Sensor aus Nitrat eine Spannung macht. Der Rest ist Datenblatt... :wink:
nullus
6956
Junior Mitglied
 
Beiträge: 31
Registriert: Freitag 16. April 2004, 09:01
Wohnort: Rein/Wein Gebiet

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 14. September 2004, 04:32

Hallo,

das mit der kontinuierlichen Messung wird sowieso nicht zuverlässig funktionieren, weil sich auf den Elektroden Schleim und Algen absetzen welche das Messergebnis verfälschen. Diese Elektroden sind für Einzelmessungen gedacht und nach jeder Messung zu reinigen.

Es ist daher sinnvoller, die Dauer des Anreicherungszyklus zu beobachten und gegebenenfalls diese Zeit minus 15% als Sicherheitsbereich im Programm für den Wasserwechsel vorzugeben.

Auch könnte sicherheitshalber vom Programm her eine Aufforderung zum Messen mit Teststreifen nach etwa 75% der abgelaufenen Zeit erfolgen.

Wie sieht das mit der Bepflanzung aus ? Im Gartenteich nimmt man Pflanzen um die Nitrate rauszuziehen.

Tut mir Leid dir keine bessere Lösung anbieten zu können.

Zur Messung nochmal : da bekannt ist, dass eine Veränderung durch diese Stoffe erfolgt, muss nicht der Stoff selbst gemessen werden sondern jede dadurch hervorgerufene Wirkung kann dafür herhalten. Es wäre interessant, mal die Leitfähigkeit des Wassers vor und nach erreichen dieses Zustandes zu messen. Aber auch hier funktioniert das nicht so ohne weiteres mit einer Dauermessung.

Gruss aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
6957
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Eddi1984 am Dienstag 14. September 2004, 05:02

Hi,

@nullus: Danke fuer den Tipp, ich dachte da aber an etwas billigeres, so vielleicht um 100% :D ! Aber trotzdem Danke!

@VGF Kann deinen Link leider nicht oeffnen! Du warst beim copieren von diesem link warscheinlich bei dem Online shop angemeldet. ich komme da jetzt natuerlich nicht rein! Koenntest du mir den Link nochmal schicken?

Wie gesagt, ich suche dabei auch eine guenstige variante. Einfach nur ein sensor der was bemerkt und daraus eine spannung macht. Die spannung im wasser zu messen waere eine gute idee, problem ist nur das sich die aenderungen waarscheinlich im kleinem mV bereich befinden. Aenderungen koennen auch bei verschmutzung auftreten. So wuerde diese variante auch nicht gehen!

Bepflanzung gibt es nicht im Becken. Es sind mehrere Zuchtbecken, deswegen sollte so viel wie moeglich automatisiert werden. Das staendige messen und wasser wechseln ist auf die dauer zu aufwendig!

Was auch interessant waere ist, wenn ich einen Chlor sensor bekommen koennte, um den Chlor gehalt im wasser zu messen um nach bedarf eine loesung einzugeben! Aber ich denke mal das das genauso kompliziert wird wie bei den anderen beiden Sensoren!!


Danke nochmal

Eddi
Eddi1984
Threadstarter
6958
Junior Mitglied
 
Beiträge: 30
Registriert: Mittwoch 8. September 2004, 05:42

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 14. September 2004, 09:38

Hallo Eddie,

habe gerade nachgedacht, wie ich das machen würde mit diesen Zuchtbecken, wenn es meine wären. So wecke ich bei mir immer die Kreativität der schöpferischen Faulheit.

Ich sehe vor mir im Freien ein betoniertes Becken , dessen Inhalt Schilf und Wasserlielien auf Kies und Sand sich von dem an einem Ende hinein gepumpten "nährstoffhaltigen Wasser" ernährt. Am anderen Ende rieselt das so gereinigte Wasser über ein Sandfilter (rückspülbar) wieder zu den Becken. Im Winter sollte das dann allerdings in einem Treibhaus sitzen.
Habe mal gehört, dass das ganze Schmutzwasser eines Zweifamilienhauses so gereinigt und verwertet wird. Vielleicht könnte man auch Nutzpflanzen nehmen und verkaufen.

Dann brauchst du garantiert keinen Wasserwechsel mehr vornehmen.

Denk mal drüber nach und Gruss aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
6959
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon nullus am Dienstag 14. September 2004, 09:47

Die allermeisten Sensoren für bestimmte Chemikalien sind in der Regel technisch ziemlich aufwendig, somit dürfte selten mit einer kostengünstigen Lösung zu rechnen sein. Ich find Erfinderleins Vorschlag gar nicht so schlecht, die Belastung des Wassers zeitabhängig auszutitrieren und diese Zeit, versehen mit einem Puffer, dann für Wasserwechselsignal zu nehmen. Voraussetzung sind natürlich halbwegs konstante Bedingungen im Becken wie Fischbestand, Temperatur, äußere Bedingungen, Chemiezusätze etc... . Eben alles was "außerplanmäßig" die Nitratkonzentration verändert.
Leitfähigkeit als Marker für Nitrat/Nitrit/Chlorid wird schwierig/unmöglich, da einfach zu viele andere Faktoren mit reinspielen (Ionen aller Länder vereinigt euch :wink: )
nullus
6961
Junior Mitglied
 
Beiträge: 31
Registriert: Freitag 16. April 2004, 09:01
Wohnort: Rein/Wein Gebiet

Neuer Beitragvon Eddi1984 am Dienstag 14. September 2004, 15:45

Hallo,

oh weh! Ich seh schon, das mit dem guenstig wird bestimmt nichts, geschweige denn ueberhaupt einen sensor der mir die arbeit abnimmt! Naja dann eben pech gehabt! :D

Trotzdem danke fuer die tipps und anregungen.

@Erfinderlein. Werde ueber deine gedanken nachdenken! :)

Gruss aus dem Fernen Kanada!
Eddi1984
Threadstarter
6963
Junior Mitglied
 
Beiträge: 30
Registriert: Mittwoch 8. September 2004, 05:42


Zurück zu Fragen zur Elektronik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google Adsense [Bot] und 16 Gäste