Schaltungsfunktion erklären

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Moderator: Moderatorengruppe

Schaltungsfunktion erklären

Neuer Beitragvon Zauberlehrling am Donnerstag 18. Oktober 2007, 08:34

Hallo, kann mir jemand erklären was diese Schaltung und vor allem wie macht? Warum sind die Transistoren T2 und T3 zusammengeschaltet? Wofür ist diese Art der Zusammenschaltung sinnvoll? Kann mann die Spannungen und Ströme überschlagsweise auf einfache Art und Weise ermitteln oder braucht es hierzu tiefgreifendes Wissen?
Warum befindet sich die Diode D4 am Emitter von T5?
Warum ist Q2 als Mosfet ausgeführt. Wird übrigens mit einem normalen TTL Logikpegel angesteuert. An R9 ist das Gate eines IGBT SIGC42T120C angeschlossen.

Ich hoffe es sind nicht zu viele Fragen und vielleicht kann mir mal jemand helfen die Schaltung zu verstehen.

Vielen Dank
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Carpe Diem
Zauberlehrling
Threadstarter
29129
 
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 18. Oktober 2007, 08:13

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 18. Oktober 2007, 11:21

Warum sind die Transistoren T2 und T3 zusammengeschaltet?
Das ist eine komplementäre Gegentaktendstufe, die sowohl als Stromquelle, wie auch als Stromsenke arbeiten kann.
Kann mann die Spannungen und Ströme überschlagsweise auf einfache Art und Weise ermitteln
Ja, das kann man.
Warum befindet sich die Diode D4 am Emitter von T5?
Die Diode verschiebt zusammen mit der Ube von T5 die Ausgangsspannung des Opamp um etwa 1,3V in positive Richtung. Evtl. ist das nötig, weil die Speisespannung des vorgeschalteten Opamp zu niedrig ist um den gewünschten Ausgangsspannungshub an T2,T3 zu erreichen.
In andere Möglichkeit bzw. Notwendigkeit für die Diode kann es sein, daß damit Rückstrom über die BE-Strecke von T5 verhindert wird, wenn dieser positiv angesteuert wird und gleichzeitig Q2 leitet. Die Sperrfähigkeit dieser BE-Strecke liegt nur bei etwa 5..6V und einige Transistoren nehmen das Überschreiten dieser Spannung übel.

Warum ist Q2 als Mosfet ausgeführt.
Vielleicht hatte der Entwickler gerade einen grossen Sack voll davon. Bestimmt geht es auch anders. Ohne die gesamte Schaltung und ihren Zweck zu kennen, kann man da nur spekulieren.
anders
29131
Moderator
 
Beiträge: 4700
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 13:46

Neuer Beitragvon Zauberlehrling am Donnerstag 18. Oktober 2007, 13:38

Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Jetzt komme ich leider immer noch nicht ganz klar.
Zur komplementären Gegentaktstufen als Stromsenke finde ich immer nur die Info, dass der Emitter von T3 (pnp) mit negativer Spannung betrieben wird und die Stromsenke dann aktiv wird, wenn die Spannung an den Basen von T2 und T3 negativ ist? Das ist aber in dieser Schaltung nicht so. Es gibt nur GND1 im gesamten Schaltungsaufbau. Im allgemeinen würde ich jetzt sagen, dass sich T2 immer entgegengesetzt zu T3verhältet. T2sperrt, T3 steuert durch - Stromsenke?
T3 sperrt, T2 steuert durch Stromquelle? ist das richtig?

Darum meine Fragen, wann würde denn die Schaltung als Stromsenke funktionieren bzw. Stromquelle funktionieren?

Die Komplementärstufe treibt oder sperrt über R9 am Gate eines IGBT SIGC42T120 eine Last an ca. 600V mit 20A. Über eine Shunt am Emitter des IGBT nach GND wird eine Überlast erfasst und über OPV (Komparator ausgewert) und über Q2 geschalten (IGBT sperrt).

T5 wird über einen Komparator mit vorgeschaltetem Temperaturfühler PTC am invertierenden Eingang bei Übertemperatur geschalten. (IGBT sperrt)

T1 wird ebenfalls über einen Komparator gesteuert. Dabei wird eine Mindestspannung zum Betrieb der Baugruppe 540V ausgewertet die zum Betrieb erforderlich ist. T1 steuert also den IGBT (BUP314)= SIGC...) über die Komplementärstufe durch.

Frage1: Bei welchen Spannungen an der Basis von T2/T3 würde diese Schaltung sicher als Stromquelle funktionieren und warum?

Frage2. Bei welcher Spannung an der Basis T2/T3 würde der IGBT sicher sperren? und warum?

Frage3 Wie kann ich prinzipiell die Werte hierfür berechnen bzw. näherungsweise überschlagen? um sichere Schaltschwellen zu gewährleisten?

Vielen Dank und viele Grüße
PS Ich möchte nichts bauen - mich interessiert nur das Warum? Vielleicht gibt es auch einfaches und verständlichens Informationsmaterial mit welchem man komplizierter Transistorschaltungen (zumindestens für mich) besser überlicken und verstehen kann. Hierfür wäre ich auch sehr dankbar. Theoretische Herleitungen helfen mir nicht wirklick ich möchte die Prinzipien dieser Schaltungen verstehen.. Danke
Carpe Diem
Zauberlehrling
Threadstarter
29132
 
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 18. Oktober 2007, 08:13


Zurück zu Fragen zur Elektronik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 44 Gäste