niedrige Frequenzen (1-20Hz) möglichst genau

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niedrige Frequenzen (1-20Hz) möglichst genau

Neuer Beitragvon mit-LED-steckdose-tester am Montag 17. März 2003, 20:26

Hallo,
ich habe bei Reichelt Quarzoszillatoren mit >1mhz gesehen, sind die grundsätzlich so "schnell" oder gibts dich auch mit niedrigeren Frequenzen? Ich würde die mit ca. 1-20 Hz brauchen können, muss ich dann die 1Mhz-Quarze mit Zählern teilen oder geht das Ganze auch einfacher? Mir kommts halt nur darauf an, dass es genau wird.
Gruß
Martin
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Neuer Beitragvon Maris am Montag 17. März 2003, 20:30

es gibt wohl noch quarze, die bis 50 oder 100khz runtergehen, aber je tiefer, um so ungenauer.
es gibt auch piezofilter für 455khz ( am-zwischenfrequenz ), die man dafür hernehmen kann.
in deinem wunschbereich kannst du nur mittels teilerketten arbeiten.

ciao maris
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Maris
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Neuer Beitragvon Maris am Montag 17. März 2003, 20:32

mir ist da grad noch eingefallen

einen quarz mit 20hz ( wenn es ihn denn gäbe ) würde man mit etwas pech noch hören.

ciao maris
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Neuer Beitragvon mit-LED-steckdose-tester am Montag 17. März 2003, 20:33

hallo maris,
also bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als 6-7 7490-Zähler in eine Dekade zu schalten und damit die Frequenz zu drosseln?
Leidet die Genauigkeit darunter oder bleibt die unbeeinflusst?
Gruß
Martin
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NF-Quarze

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 17. März 2003, 21:14

Hallo Martin,

das Hauptproblem dürfte wohl sein, dass Du diese Quarze kaum bezahlen könntest. Ich habe hier einen 2.000 Hz Quarz liegen welcher 1968 um die 3.000 $ gekostet hat; ist in einem evakuierten Glaskolben, der Quarz selbst etwa 8cm lang und als Biegeschwinger konstruiert. Wenn man mit dem Fingernagel gegen schnippt hört man in pfeifen. Und dem Maris eine saure Zitrone. Wieso soll ein Quarz je tiefer in der Frequenz um so ungenauer sein???
Nimm Dein 1 MHz Quarz und teile. Wenn Du dann diese Zeitbasis erst mal hast, kannst Du diese auch für Zeitmessgerät und Frequenzzähler verwenden. Aus diesem Grund würde ich sogar für 10 MHz plädieren, weil Du dann bei der Zeitmessung 0,1 uS auflösen kannst und wer kann das schon.

Gruss aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 17. März 2003, 21:34

Haloo noch was anderes,

in der heutigen Zeit hält man die Netzfrequenz extrem genau auf 50 Hz. Wenn Du nicht gerade Verbundstrom an der Ostgrenze beziehst :lol: hast Du die Möglichkeit eine entsprechend niedere Wechselspannung an den Eingang eines Schmitttriggers zu legen und bekommst dann herrliche 50Hz Rechtecke. Von da weg teilt sichs mit weniger Aufwand. Du kannst zum Beispiel mit einem Kondensator an die 12Volt Wechselspannung des Netzteils gehen auf eine Zehnerdiode 3,6 Volt gegen Masse und oberhalb der Zenerdiode die abgeschnittenen Halbwellen mit einem Körbchen einsammeln und in den Zähler schütten ( vieleicht Trichter nehmen damit nichts daneben geht) :naenae:

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Neuer Beitragvon Maris am Montag 17. März 2003, 21:34

Ich laß mich gern belehren- hab mir nur folgendes gedacht

Durch die schnellen Schwingungen würde sich eine bessere Stabilität einstellen und eine niedrige Schwingung wäre störanfäliger. Richtig erklären kann ich meinen Gedankengang aber nicht.

ciao Maris
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Herstellung Quarze

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 17. März 2003, 22:11

Hallo Maris,

stelle Dir mal vor, wie ein Quarz hergestellt wird. Als erstes schnappst Du Dir so einen dicken Bergkristall, wenn Du die nicht selbst aus der Schmelze wachsen lassen willst.
Dann schneidet man sich Scheibchen raus und zwar in dem jenigen Winkel ( HT z.Bsp.) welche einen guten Temperaturgang versprechen. Die Frequenz bestimmt die Grösse und Dicke des Quarzes und der Rest ist schleifen und messen, schleifen und messen mit viel Erfahrung kann man die richtige Frequenz treffen. Bei einem Dickenschwinger muss flächig vorgegangen werden, beim Biegeschwinger bestimmt die Dicke und vor allen Dingen die Geometrie die endgültige Frequenz, so dass man an den Enden trimmen kann. In den 60er Jahren haben wir noch Quarze ausgebaut und selbst durch schleifen auf höhere Frequenzen gebracht. Frage mal einen alten Selbstbau-Funkamateur wenn Du einen kennst. Geht übrigens auch mit Keramikscheibchen wenn man die Kapazität kleiner machen will.

Jetzt kann man sich doch eher vorstellen, dass es einfacher sein müsste 100 kHz zu trimmen als 10 MHz oder ??

Erst noch ein USO und jetzt aber den Tip des Tages:

die letzten paar Herz ereicht man am besten indem man den Quarz mit etwas VIM oder ATA unter der Zunge wälzt ! HaHa !

Das wars für heute; guts Nächtle nach Deutschland
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Neuer Beitragvon Gast am Montag 17. März 2003, 23:26

Wenn Du einen in der Frequenz sehr genau einstellbaren Sinus brauchst, nimm einen DDS-Chip. z.B. den AD9832 (gibts für rund 10 Euro bei Farnell) plus einen Quarzoszillator mit irgendeiner Frequenz bis 25MHz. Der Rest ist etwas Rechnerei um die gewünschte Ausgangsfrequenz einzustellen.
Du kannst alles von 0 bis knapp der halben Oszillatorfrequenz sehr fein gestuft einstelllen.
Die Frequenz wird über eine serielle Schnittstelle eingestellt.
Oder nimm den ganz neuen AD9833 (gibts vielleicht als Muster), der kann im Prinzip das gleiche, aber wahlweise auch Dreieck und Rechteck.

Insbesondere der neue Chip ist aber nichts für dicke Finger und grobe Lötkolben !

mfg
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Neuer Beitragvon Schwarz am Dienstag 18. März 2003, 12:59

Hallo Martin

hab was für dich

die Schaltung spuckt folgende frequenzen in Hz aus:
16; 8; 4; 2; 1; 0,5; 0,25
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