Wenn das Gerät 1966 ausgemustert wurde, wird es ja ein wenig älter gewesen sein.ich habe 1966 bei einer Abteilungsauflösung auf Biggs Airforce Base ein Monster-Tek an Land gezogen. Der sollte angeblich 1000 MHz Bandbreite gehabt haben. Die Bandbreite wurde mit einem riesigen Kettenverstärker ( ich meine es waren 36 Stück 6AK5 verbaut) realisiert.
Ich habe hier den Rindt von 1964 und darin gibt es einen Artikel "Fortschritte auf dem Gebiet der Elektronenstrahl-Oszillographen".
Dort wird (mit Quellenangabe) erwähnt, dass "zwar" Kettenverstärker mit Grenzfrequenzen von 300 bis 500 MHz gebaut wurden, die abgegebenen Spannungen dabei aber "höchstens einige Volt" betragen.
An Scopes mit dieser Technik wird der Tek 541/545 mit 30MHz Bandbreite und der Tek 581/585 mit 100MHz genannt. Bei letzterem wird auch die Bildhöhe von nur 4cm erwähnt.
Als Beispiel, was man mit steilen Trioden (E182CC=7119 und E188CC=7308) ohne Kettenverstärker erreicht, wird der HP175A mit mit 50MHz genannt, und es gab eine Applikationsschrift von Valvo für 40MHz mit der E810F.
Ungefähr 10 Jahre später bekam ich dann meinen Hameg 512-6, der ebenfalls 40MHz konnte, aber eben mit Transistoren.
Mit Transistoren 2N915 in der Endstufe wird damals der Einschub 76-01 des Dumont 755 mit 25MHz genannt.
Für die hochohmigen Eingangsstufen 5mV/cm wurden bei diesem Gerät aber noch Nuvistoren verwendet.
Offenbar hatte man bei der Entwicklung des Geräts noch keine JFETs zur Verfügung.
Bei den Sampling Scopes wurde eine aktuelle Obergrenze von 3000MHz mit dem Einschub 4S2 von Tektronix genannt, aber gebräuchlicher waren wohl der HP185B mir dem Zeikanaleinschub HP187B und 1000MHz und von Tektronix die Einschübe N, 3S76, 3T77 sowie die speziellen Sampling Scopes 567 und 661 mit dem Einschub 4S1 (1000MHz).
Als weitere Hersteller von Sampling Scopes werden Lumatron (Typ 112) und Ribet-Desjardins genannt.