Aus der Abteilung "mal eben zusammengelötet" ein einfacher Funktionsgenerator.
Er arbeitet mit dem altehrwürdigen XR2206. Externe Bauteile brauch dieser nicht allzuviele. Ich versorge ihn symetrisch mit zwei 9V Blöcken. In diesem Fall reichen ein verstellbarer Widerstand (rechts unten) und ein Kondensator, die die Frequenz vorgeben und ein stabilisierender Kondensator für die interne Referenz an Pin 10.
Dann kommt ein wenig Luxus dazu: Ein Schiebeschalter um von "serienmäßig" Dreieck auf Sinus zu schalten und ein Trimmpoti um den Sinus schön einzustellen. Hier kann man einfach auch ca. 150 Ohm anschließen und hat eine alltagstaugliche Sinuskurve. Ein zweites Poti (links oben) ermöglicht es die Kurverform vom Dreieck zu verstellen. Und natürlich ein Poti (links unten) um die Amplitude einzustellen. Das alles braucht man nicht unbedingt, aber ich wollte es so.
Zum Schluss noch Luxus pur: Mit einem DIP-Schalter können zwei verschiedene Kondensatoren zugeschaltet werden.
Mit 100 KOhm und 100 nF überstreicht die Schaltung etwa 120Hz bis ca. 30-35 kHz. Ich habe keinen Begrenzungswiderstand drin, so bricht die Schwingung ab wenn man bis an die Grenze des Machbaren dreht.
Mit 1µF ist das dann Faktor 10 niedriger. Der Audiobereich ist also schön abgedeckt. Sind beide Schalter offen stellt sich durch eine parasitäre Kapazität trotzdem eine Schwingung ein. Die Frequenz ist relativ hoch und läßt sich über 1 MHz einstellen.
Als Anschluß verwende ich gern diese Buchsen, in die man Drähte von 0,4-0,6mm leicht einstecken kann und aber einen guten Kontakt hat. Masse ist in dem Fall (ganz links) auf der halben Betriebsspannung die Dreier-Buchse.
Natürlich kann man das viel schöner machen, in einem Gehäuse, mit richtigen Potis (obwohl - diese Fingertrimmer sind nicht übel), Grob- und Feineinstellung, Entstörkondensatoren in der Versorgungsspannung und so weiter. Amplitudenbegrenzung kann das IC auch und elektronische Frequenzumschaltung - muss aber jetzt nicht sein.