Hallo,
Tschuldigung, das wird jetzt erstmal ein wenig trocken

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Jedes Material hat einen so genannten Wasservefügbarkeitswert - meist unter dem Kürzel Aw zu finden.
Dieser Wert hat den gleichen Zahlenwert wie die relative Luftfeuchtigkeit, bei der das Material "feucht" wird bzw. wie die relative Feuchte, die sich in einem geschlossenen Behälter mit dem Material einstellt.
Konkretes Beispiel: Kochsalz hat einen Aw von 0,75 also 75%. Bleibt die relative Feuchtigkeit dauernd unter 75%, so bleibt das Salz "trocken" sprich rieselfähig. Ist die relative Feuchtigkeit über 75%, so "zieht das Kochsalz Wasser" - es klumpt. Oder andersrum: In einem Behälter mit nassem Kochsalz ist die rF 75%.
Anderes Beispiel, das leicht nachvollzogen werden kann: Papier hat einen Aw von ungefähr 0,82. Ein Hygrometer das in nasses Papier eingewickelt wird zeigt nicht 100% an, sonder etwa 82% rF. (alles auf "normale" Raumtemperatur bezogen.
Was nützt uns das?
Theoretisch könnte man in den Kasten eine Schale mit dem richtigen Salz stellt, dann hat man darin eine mehr oder weniger konstante Luftfeuchtigkeit. Für etwa 60% wäre das irgendwo bei Ammoniumnitrat oder Natriumnitrit. Das ist noch nicht mal exotisch, das eine gibts als Dünger, das andere hat der Metzger als Pökelsalz.
Leider ist der Fall nicht so einfach, wenn wir eine Wärmequelle in dem Behälter haben und es wird leicht unübersichtlich, wenn diese die Holzoberfläche einseitig durch Einstrahlung erwärmt.
Daher sollte die Lampe nicht zu stark sein und die Luft vielleicht umgewälzt werden. Das ist im Zeitalter dieser kleinen Lüfter aus alten PC-Netzteilen ja kein Problem mehr.
Aber vielleicht kann man das auch anders lösen. Gerade waren Halloweenkinder da, das erfrischt den Geist.
Man könnte unten in den UV-Kasten eine Schale mit Wasser stellen und dazwischen ein Brett mit Löchern oder Schlitzen. Im oberen Teil hat man einen Feuchteschalter.
Wenn es im oberen Teil zu trocken wird, so schaltet im unteren Teil noch so ein kleiner Lüfter ein und setzt die feuchte Luft über der Wasserschale in Bewegung, so daß sie teilweise in den oberen Teil gelangt.
Bernhard