von Libelle am Freitag 25. Januar 2013, 21:03
Einen schönen guten Abend an alle.
Schon des längeren hatte ich mich nicht mehr gemeldet, aber sowohl mit dem Aufgreifen einiger konstruktiver Vorschläge hier, insbesondere aber in Kontakt mit „Erfinderlein“, der diesen Nick mit vollem Recht trägt, bin ich mit der Weiterentwicklung des Entwurfs gut beschäftigt gewesen.
Der Hinweis von „der mit den kurzen Armen“ brachte mich in Kontakt mit der Firma „LTN“, die hochwertige Schleifringeinheiten baut. Mit deren Gebietsvertreter habe ich das geeignete Teil gefunden. Das Aggregat ist hervorragend konstruiert und gefertigt. Ein Nachteil ist nur der Preis. Die Auslegung der Einheit erlaubt auch die Übertragung von Signalen ohne Rauschen, was für eine simple Versorgung mit Lichtstrom überqualifiziert ist. Einfache Kohlekontakte würden auch genügen. Bei den zu vernachlässigenden Drehzahlen würde nicht einmal ein Funken stören.
Besonders pfiffig aber war die Idee von „Erfinderlein“, unterhalb der Kapsel einfach noch ein Tauchrohr wasser- und luftdicht anzubringen. Bei 60 mbar Wasserdruck am unteren Ende steigt der Wasserspiegel im Tauchrohr nur um wenige Zentimeter an, bis im Rohr und der darüber liegenden Kapsel entsprechender Gegendruck erzeugt ist. Der sicherheitshalber beibehaltene Simmerring liegt also im Trockenen. Abschließend unten an der Hohlwelle werde ich eine mit Absatz abgedrehte Scheibe anbringen, die bei stärkeren Bewegungen Wasserbewegungen in das Tauchrohr abdämpft. An ihr lässt sich an auch der Einhakbügel für die Verankerung befestigen.
Um stets die optische Kontrolle über den trockenen Zustand in der Kapsel zu haben, werde ich sowohl die Wandung der Kapsel als auch das Tauchrohr aus transparentem PVC fertigen.
Leider sind die Anschlusskabel an der Schleifringeinheit nicht für Dauertauchen geeignet. Aber in der Hohlwelle ist genügend Raum für die Verbindung der Zuführung mit einem Gummikabel der Klasse H07RN-F. Wenn auch die gewählten Verbinder als „wasserdicht“ deklariert sind, werden sie noch zusätzlich in die Vergussmasse der Hohlwelle eingebettet. Desgleichen lässt sich eine solche Verbindung in der Kapsel für den Abgang unterbringen.
Im Moment bin ich mit dem Gießen und Abdrehen des Ober- und Unterteiles der Kapsel beschäftigt. Der Befestigungsstutzen für das Tauchrohr wird nach dem Einsetzen des Simmerings mit der Basis verklebt. Seine Oberseite hält gleichzeitig den Simmering in Position. Auch die Befestigung er beiden Abschlussteile werde ich sicherheitshalber verkleben. Dichtungsringe können eben auch undicht werden, insbesondere wenn die Schrauben auch noch Querkräften ausgesetzt sind. So soll die Verklebung die Dichtung leisten, die zusätzlichen Schrauben die mechanischen Querkräfte durch das Ankerseil aufnehmen.
Auf der beigefügten Skizze habe ich nur die Erweiterungen gegenüber der ersten beschriftet, weil das Oberteil im Wesentlichen identisch geblieben ist.
So, nun erst mal vielen herzlichen Dank für die freundliche Hilfe. Wenn alles fertig ist, wird es ein Photo geben.
Wünsche allen ein angenehmes und produktives Wochenende.
Christian
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