Hallo,
noch eine kleine Platine, die die Tonerkennung mit dem NE567 ausnutzt.
Es sind einfach drei dieser Chips auf der Platine und auf drei verschiedene Frequenzen abgestimmt.
Über eine 3,5mm Kilinkenbuchse kann ein mp3-Player oder die Soundkarte des PC angesteckt werden. Der NE567 schaltet jeweils eine LED ein, hier in den Farben rot, gelb, grün. Durch Abspielen einer Sounddatei mit den passenden Tönen kann zum Beispiel der Ablauf an einer Ampel dargestellt werden.
Die Frequenzen sind so nahe beieinander bzw. die Toleranz ist so großzügig bemessen, daß eine Frequenz genau dazwischen, bei ausreichender Lautstärke, auch zwei LED´s zum Leuchten bringt.
Der Kondensator an Pin 1 ist mit 4,7µF daher reichlich dimensioniert, für eine andere Anwendung wird man ihn kleiner wählen. An Pin 2 ist, wie bei der Lichtschrankenplatine ein kleiner Elko mit 1µF.
Die Platine an sich ist unglaublich einfach: Jeder IC hat eine Kombination Widerstand/Kondensator die die Frequenz bestimmt und die beiden bereits erwähnten Kondensatoren, die das Einrastverhalten bestimmen. Dann noch eine LED mit Vorwiderstand, das war´s schon.
Der Ton wird über einen 0,1µF Kondensator eingekoppelt, die Eingänge der IC´s sind einfach verbunden. Die Lautstärke stellt man am mp3-Player passend ein. Übrigens: Der IC arbeitet nicht, wenn das Signal zu groß ist, weniger ist eben manchmal mehr.
Die Folien-Kondensatoren sind etwas groß – es sind Exemplare für Netzspannung- aber die gingen gerade günstig her.
Zur Erzeugung der Töne gibt es zahllose Programme. Ich verwende gern Goldwave , reine Gewohnheit - da darf gern jemand etwas bedienungsfreundlicheres vorschlagen.
Um der Ehrlichkeit die Ehre zu geben: Zum Selbstbau ein interessantes Platinchen, als Nachmittagsprojekt kein großer Erfolg. Das Problem ist: die Töne zu erzeugen, als mp3 zu speichern und auf dem Player zu finden und als Schleife abzuspielen ist doch wesentlich zeitaufwendiger als man denkt.
Bernhard