Geplatzte Elkos

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Geplatzte Elkos

Neuer Beitragvon Georgi am Freitag 4. Juni 2004, 18:14

Hallo

ich habe gestern einen PC ca. drei Jahre alt (Marke HP) aufgeschraubt, weil der nicht mehr funktionierte. Beim Blick aufs Motherboard fand ich mehrere Elkos (alle vom gleichen Hersteller), die an der Sollbruchstelle aufgeplatzt waren, eine braune Masse war herausgequollen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen.

Wie sieht es aus mit Gewährleistung, denn offenbar handelt es sich um Elkos, die mit einem schlechten Elektrolyt gefüllt waren (C´t) Bericht.

Gruß

georgi
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erst feststellen warum ?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 4. Juni 2004, 20:02

Hallo,

wenn Elko´s platzen, haben die sich wegen Überspannung oder zu hohem Wechselspannungsanteil soweit erwärmt, bis der Druck ausreicht um in auseinanderzuschieben. Je nach dem wie schnell das geht, auch schon mal mit Lärm verbunden. Wenn das bei normalem Betrieb passiert, war eventuell das zur Elektrolytherstellung verwendete Wasser kontaminiert.

Wie weit da ein Fertigungsfehler vorliegt kann nur dann vermutet werden, wenn die Spannungen auf dem Motherboard besser, das Netzteil absolut in Ordnung sind/ist.

Was haben die in CT geschrieben zu diesem Thema ?? :idea:

Bei Bauelementen dieser Art gibt man den Fertigungscode an, wenn bekannt wurde, dass ein oder mehrere Lose zu Folgeschäden führen könnten.

In so einem Falle könntest du dich mit vermutlich wenig Erfolg an den Hersteller des PC´s wenden.

Das ist dann so schwierig , wie den Chinesen klar zu machen, dass sie unser Arbeitslosengeld zahlen müssen, wenn sie wollen dass wir weiter ihre Sachen kaufen. :evil:
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Thomas am Freitag 4. Juni 2004, 23:34

So viel ich weiß, zersetzt sich mit den Jahren oder sogar Jahrzehnten das Dielektrikum ein wenig, so daß es eine Kapazitätsänderung gibt und dadurch auch eine neue Pahsenverschiebung bei Wechselstrom. Dadurch kann wirderum eine unzulässige hohe Spannung auftreten und den Kondensator zum Platzen bringen.


MfG
Thomas
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Neuer Beitragvon Georgi am Samstag 5. Juni 2004, 05:26

Hallo Erfinderlein,

in der C´t stand vor einiger Zeit ein Bericht, in dem von einem geklonten Elektrolyt die Rede war. Dieser Elektrolyt wurde als gleichwertig mit dem eines Markenherstellers verkauft. Das was Du beschrieben hast

Wenn das bei normalem Betrieb passiert, war eventuell das zur Elektrolytherstellung verwendete Wasser kontaminiert.


war dort auch erwähnt.

Ich frage ja auch deshalb nach, weil es sich um einen namhaften Hersteller handelt und man da eher bereit ist, wenn es um den guten Namen geht, kulant zu handeln. Vielleicht finden sich ja noch mehr betroffenen?

Gruß

Georgi
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Neuer Beitragvon Thomas am Samstag 5. Juni 2004, 08:52

Hast Du mal veruscht den Kondensator zu wechseln?

Oder möchtest Du das nicht, solange noch die Chance auf Garantie besteht? Wenn Du Glück hast läuft der Rechner danach wieder. Hatte das mal bei einem Monitor. Nach einer Stunde Arbeit hat es einen Schalg getan und Rauch stieg auf. Nach dem Wechsel des Kondensators ging alles wieder.

Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von Thomas am Samstag 5. Juni 2004, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Neuer Beitragvon Georgi am Samstag 5. Juni 2004, 11:51

Hallo Thomas,

es sind gleich mehrere Kondensatoren und alle vom gleichen Hersteller. Ich möchte schon mal abwarten, ob man bereit ist eine Gewährleistung (von wem auch immer Verkäufer oder Hersteller) leistet.



Gruß

Georgi
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Neuer Beitragvon Georgi am Samstag 5. Juni 2004, 14:33

test

möchte nur wissen, ob meine Signatur unter diesem Beitrag erscheint.

Georgi
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Montag 14. Juni 2004, 01:08

Wenn der PC 3 JAhre alt ist, trifft die c't berichterstattung hierauf nicht zu.

die berichterstattung in c't und anderen Hardware zeitschriften bezog sich auf einen kürzeren Zeitraum . betroffen waren hier ausschliesslich aktuelle Mainboards. hierzu sei zu sagen, das sämtliche MB-Hersteller, Boards welche dieses Phänomen aufwiesen, anstandslos und kostenlos umgetauscht haben.

Ebenso wird wohl kaum eien Garantie auf den PC zutreffen wenn er 3 Jahre alt ist. (lesen würde manchen leuten hier gut tun :PPP )

tauschen der Elkos wäre die einzige alternative.sofern das Board ansich noch lebt.

zusammenfassend sei zu sagen :


Gewährleistung / Garantie - bei 3 Jahren ziemlcih unmöglich. Selbst bei noch vorhandener Gewährleistung (gesetzlich 2 Jahre) läge hier die beweislast, das der Mangel schon beim kauf bestand, beim Kunden, und das dürfte relativ unmöglcih sein.


verseuchte Elkos - berichterstattugn bezieht sich auf einen Zeitraum von soweit ich weiss anfang 2003 bis heute. (alle boardhersteller tauschten betroffene Boards anstandslos aus (ich war auch betroffen mit nem Asus Board)

bleibt nur eins.. aufschreuben, lötolben anwerfen und auf Glück hoffen.
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Neuer Beitragvon gonimax am Montag 30. August 2004, 18:06

hallo....
ist alles richtig. Ursache wie schon korrekterweise angesprochen koennen ff. sein:
- schlechte Bauelemente-Charge (ist relativ selten)
- irredulärer Wechselspannungsanteil (fehlerhaftes Netzteil)
- überdimmensional hohe Board-Spannung (dito)
- Verpolung (dito)
- Austrocknung (Kapazitaet tot)
Aber den Lötkolben koennte ich nur bei ein oder auch zwei Elko's empfehlen...meist besteht das Board ja aus drei Lagen und auch mehr, die Durchkontaktierung ist dann nicht mehr unbedingt gegeben, und mehr als 3 Jahre auf dem Buckel ... ;-)

öhm... Kritik willkommen, ist nur ne Anmerkung
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Montag 30. August 2004, 21:47

das Thema mit der schlechten Bauelemente-Charge sei besonders hervorzuheben.

vor etwas längerer Zeit hatten fast alle grossen Board hersteller Probleme und haben Boards die betroffen waren auch anstandslos ausgetauscht.
In diesem fall war tatsächlich ein Fehler beim Herstellungsprozess unterlaufen (verunreinigungen am dielektrikum afaik) . wobei man auch davon ausgehen kann, das die teile um die Kosten zu senken absichtlich dahingepantscht waren..
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