500 Watt Spannungsregler

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500 Watt Spannungsregler

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 2. Dezember 2005, 21:41

Hallo,

als Rentner scheint man doch irgendwann den Anschluss zu verlieren.
Habe heute bei Expert für 17 Euro einen 500 Watt Spannungsregler erstanden. Sonderangebot.

Eingang 100 bis 260 Volt. Ausgang 220 Volt +/- 5%. Da das Ding kaum was wiegt, habe ich ihn gleich seziert um zu schauen wo das Geheimnis liegt.

Ich finde einen M85A grossen Trafo mit vielen Anzapfungen vor. Diese werden zu 4 Stück 8 Ampere Relais geführt, welche von noch nicht näher untersuchter Elektronik angesteuert werden. Man wirbt mit: designed by japanese expert. Kommt aber mit Sicherheit aus China.
Auf dem Karton wirbt man mit ISO 9000; verdrahtet aber die Ausgangssreckdose mit gelbgrün. Nein nicht nur den Schutzleiter. :shock:

Hat von euch schon mal jemand mit so einer Trickschaltung zu tun gehabt. Wenn ich mich so an früher erinnere, hat man einem M85A um die 70 Watt zugetraut. Abgesichert ist es mit 5 A.

Habe leider keinen Regeltrafo mehr, sonst hätte ich mal das Verhalten durchgefahren.

Wer verrät mir wie das geht ? Befürchte dass das Gerät als Rauchzeichengenerator arbeitet, wenn ich es tatsächlich mal mit 500 Watt belasten würde?

In gespannter Erwartung . . . . .

LG
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Lupin III. am Freitag 2. Dezember 2005, 21:44

Wow! Wenn du mal was fragst, muss es wirklich schwierig sein. Ich kann dir aber leider nicht helfen, wollte das aber mal gesagt haben ;-)
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Neuer Beitragvon kalledom am Freitag 2. Dezember 2005, 22:46

Vielleicht hat der Trafo ein besonders edles Blechpaket ?
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 2. Dezember 2005, 23:01

So was habe ich mir auch schon gedacht. Vielleicht sind die auch nur falsch bezeichnet, smile. Kann ja mal vorkommen. Morgen werde ich mal mit 400 Watt drangehen und schauen was er macht.

Schönes Wochenende nach Deutschland
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Neuer Beitragvon kalledom am Freitag 2. Dezember 2005, 23:09

Schau Dir heute mal die winzigen Topf- und Ferritkern-Spulen an, was da mit wenigen Windungen für riesige Leistungen übertragen werden.
Jetzt hast Du allerdings nur 50 Hz und keine 50 kHz in Deiner Steckdose. Aber belaste das Ding mal, denn ... nichts ist unmöglich.
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Neuer Beitragvon Lupin III. am Samstag 3. Dezember 2005, 01:50

Ich weiß jetzt zwar nicht, was ein M85A ist, aber das mit den Relais und vielen Anschlüssen hat mich jetzt doch stark an den 5kVA Trafo erinnert, über den ich vor einiger Zeit mal geschrieben habe.

Zuerst habe ich mich gefreut ein "Spannungsregler" für 190-480V Eingang bei 120/240V Ausgang zu haben (nicht, dass ich sowas unbedingt gebraucht hätte). Nach dem Öffnen bin ich aber draufgekommen, dass da nix automatisch geht, sondern man die einzelnen Spulen im Inneren richtig zusammenklemmen muss, um das zu bekommen was man will.

Vielleicht mach dein Gerät das gleiche. Die Elektronik prüft was für Spannung rauskommt und schaltet dementsprechend per Relais Spulen zu/um/weg, sodass je nach Eingangsspannung ca. 220V rauskommen.

Oder war dir das sowieso schon klar und gar nicht die Frage?
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 3. Dezember 2005, 09:06

Ja das ist erst mal klar mit dem Umschalten.

Ein M85 A Trafo hat 85 mm Blechgrösse und der A hat weniger Bleche als der B. M 85 war bisher für 70-75 Watt auszulegen und jetzt plötzlich 500 ? Das ist die Frage, welche mir nicht in den Kopf will.

Werde nach dem Olivenpflücken mal Belastungstests machen.

LG
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Neuer Beitragvon Tipp am Samstag 3. Dezember 2005, 12:32

Hallo Erfinderlein,

vermutlich Schaltnetzteil mit einigen kHz, da braucht man weniger Trafoquerschnitt. Ungewöhnlich ist "Blech", ich kenne solche Kerne nur aus Ferrit. Miss doch mal die Schaltfrequenz.

Gruß,
Tipp
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 3. Dezember 2005, 13:03

Hallo Tipp,

da dürftest du mit deiner Einschätzung aber voll daneben liegen. Es handelt sich um einen Spannungsregler oder konstanter wie man auch gerne sagt.
Nach deiner Vermutung müsste dann ja auch noch ein Frequenzumrichter für 50 Hz auf der kleinen Platine sein (auch 500 watt)

Da das Dingen momentan schon über 5 Minuten ohne zu stinken an einer 400 watt Halogen Lampe hängt, verlasse ich das Konzept Trafo und denke mal in Richtung steurbarer Ballast. ? Aber wie soll da aus 100 Volt 220 werden ?

Seltsam seltsam.

LG
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Neuer Beitragvon Tipp am Samstag 3. Dezember 2005, 14:29

hmmmm.... Die 50 Hz sollten über PWM und Glättungsdrossel machbar sein. Gibts einen großen Ladeelko? Kannst Du nicht mal ein Foto hier reinstellen?

Gruß,
Tipp
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 3. Dezember 2005, 17:43

War inzwischen mal im chinesischen web des Herstellers. Dort ist der Regelbereich für solche Geräte mit 140 bis 250 Volt angegeben; also schon mal nicht mehr so breit. Natürlich keinerlei Details zur Technik.

Die Leiterplatte hat neben den 4 Kartenrelais etwas Elektronik und 4 Trimmpotis, aber keinerlei Bauteile ,wie sie für getaktete Netzteile typisch wären.
Sieht mehr danach aus, dass je nach gemessener Spannung diese Relais die Wicklungen des Trafo / Drossel - Gebildes umschalten.

Für kurze Zeit habe ich mal 800 Watt angeschlossen, was am Ausgangsvoltmeter gerade mal durch ein Zucken der Nadel angezeigt wurde.
Nun kann es natürlich sein, dass die "Kleverles" mit den Relais die anliegende, im Bereich liegende Spannung, einfach durchreichen und das Trafolein damit schonen, smile.

Wenn mich alle Teufel reiten werde ich mir auf einem der Militärschrottplätze einen Regeltrafo besorgen.

LG
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Neuer Beitragvon yehti am Sonntag 4. Dezember 2005, 17:32

Moin!
Wenn man einen Trafo nimmt, zum Beispiel 50 V 1 A , und die Sekundärwicklung so an die Netzspannung anschließt, das man 280 V herausbekommt, liefert der Trafo nur 50 W, auch wenn aus dem Ausgang der Schaltung 280 V und 1 A , also 280 W kommen.
Man baut sich so einen Spartrafo, der die Spannung rauftransformiert.
Eine Bauanleitung für so ein Gerät gab es irgendwann Ende der 80' in der Elrad. Die nannten das Bierzeltstabilisator.
Gruß Gerrit
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