Glaskeramik-Kochfelder schalten sich von allein ab.

[Erfinderlein]

Hi Clara,

jetzt trudle ich hier zu spät ein um rechtzeitig zu antworten. Da mußt du jetzt ganz gewieft drauf achten, wer wann aus dem Urlaub kommt und deinen Herd wieder zum Absturz bringt. Das kann natürlich auch eine kleine Firma oder ein Handwetrksbetrieb in der Nähe sein.
Ach ja und wenn ich es genau überlege besteht auch noch die militärische Möglichkeit eines Radargerätes, das bei dir ab und zu durchs Fenster lugt. Aber die Franzosen gibt es da hinten nicht mehr oder ?

Guts Nächtle oder guten Morgen

Lothar

[clara]

Hallo Lothar,

da bin ich wieder, und zwar mit einem Herd-Protokoll .

Zunächst vielen Dank für Deine witzigen Überlegungen. Außenstehende kann ich nach den mittlerweile gesammelten Erfahrungen leider nicht für die Aussetzer verantwortlich machen . Zwar tummeln sich auch nach dem Abzug noch viele Franzosen in unserem schönen „Schtädtle“; allerdings sind die Radargeräte den Kameras gewichen – und das ist auch gut so.

Nicht ganz so gut fällt das Protokoll aus:
Am Freitag und Montag hatte die Küche Ruhetag. Am Samstag funktionierte der Herd einwandfrei. Am Sonntag gab es einen Aussetzer, heute zwei . Hoffentlich setzt sich das nun nicht linear fort! Allerdings habe ich schon Schlimmeres erlebt, d. h. ich musste ihn früher schon bis zu dreißig Mal wieder einschalten...


Clara

[anders]

Achte mal darauf, ob das Abschalten mit dem automatischen Schalten deines Kühlschranks zusammenfällt.
Das sind oft wahre Störimpulsbrutkästen und schon manch schlecht entstörte Mikroprozessor ist deswegen ausgeflippt.
Dabei muß nicht jeder Schaltvorgang zum Absturz führen, aber es reicht ja, wenn es im Schnitt nur jedes 10. Mal passiert.
Sowohl das Einschalten wie auch das Ausschalten des Kompressors sind die kritischen Momente; man kann das ja i.A. auch ganz gut hören.

[Walter]

Moin Anders,

genau das hatte ich mit Induktivitäten - Leuchtstofflampen,... bereits angesprochen gehabt.

Grüße
Walter

[Erfinderlein]

Hallo Clara,

neben den Tips mit Kühlshrank und so weiter, solltest du mal den einfachen Test machen, ob du durch häufiges an und ausschalten der Beleuchtung im Flur oder einem anderen Zimmer , ja auch in der Küche, den Herd stören/ ausschalten kannst.
Wenn das der Fall ist, haben wir eine erhöhte Störempfindlichkeit und man müßte an der Platine arbeiten. Weiterhin könntest du Mittelwelle hören und dort auf Knackgeräusche achten, welche mit dem Abschalten des Herdes zusammen auftreten.

Dann erzähle uns was du beobachten konntest.

Gruß aus dem kalten Rupertiwinkel

Lothar

[clara]

Hallo zusammen,

Mann, was Ihr alles wisst... Vielen Dank für die Hinweise!

Der Herd ließ sich durch häufiges Ein- und Ausschalten diverser Lampen zu keinem Zeitpunkt irritieren. Gestern funktionierte er störungsfrei, heute gab’s wieder einen Aussetzer . Ich muss allerdings einräumen, dass ich nicht die ganze Zeit am Herd stand und daher nicht mitbekam, ob es am Einschalten des Kühlschranks lag . Ich gelobe jedoch Besserung, d. h. ich werde nun darauf achten und im Übrigen auch mal ein Radio danebenstellen. Die Detektivarbeit kann ich urlaubsbedingt aber erst nach dem 10. September fortsetzen. Ich melde mich dann gerne wieder.

Viele Grüße

Clara

[Erfinderlein]

Hallo Clara,

da wünsche ich doch schnell noch einen schönen Urlaub !

Liebe Grüße

Lothar

[SAD]

Störimpulse hatte ich auch mal,da konnte man leise Radio hören im eingeschalteten Backofen.
Man hätte also locker "Handkäs mit Musik"machen können.
Der Techniker von der EVU hat ganz einfach 3 kleine Kondensatoren in die Herdanschlußdose,
immer von Phase nach Null eingesetzt,dann war der Spuk weg.
Vlt. wäre das auch hier eine Möglichkeit.

Die MP-Kondensatoren in den üblichen LS-Lampen sind oft Fehlerquelle Nr.1,
solange da nicht 10 oder mehr im Haus verbaut sind,sollte man die Dinger 'eh abklemmen,
da sie nicht als Entstörung sondern zur Kompensation gedacht sind.

Bei den herkömmlichen LS-Lampen befinden sich die Entstörkondensatoren im Startergehäuse.

[clara]

Hallo zusammen,

ich melde mich zurück! Zunächst danke ich Dir, lieber Lothar, für die netten Urlaubswünsche und SAD für die Überlegungen und Hinweise .

Mein Bericht über die Launen meines Herds erscheint hier deshalb so spät, weil ich in der letzten Zeit wenig zum Kochen kam. Er hat mir wieder die ganze Palette gezeigt – von gefügig (ohne Unterbrechung ) bis hin zu unwillig (mehrfache Unterbrechungen ). Weder ist ein Zusammenhang mit dem automatischen Einschalten des Kühlschranks noch mit den wenigen in der Küche vorhandenen LS-Lampen erkennbar. Diese sind während des Kochens übrigens nie eingeschaltet. Die gesamte Elektrik ist fast 30 Jahre alt.

Könnte das Problem evtl. mit der Sensormatic zusammenhängen, die ebenso alt ist? Nachfolgend ein Foto von dieser Antiquität (Deswegen hänge ich ja so dran...).

Einen guten Start in die neue Woche wünscht Euch mit den besten Grüßen

Clara

Schalttafel.JPG

[Erfinderlein]

Hallo Clara,

ja der schönste Urlaub geht mal vorbei. Wie in den vorangegangenen Beiträgen schon beschrieben, hast du ein Problem mit Störimpulsen aus dem Netz. Dass dies ausschlieslich über die Elektronik wirkt sprich über deine "Sensormatik" ist auch klar. So könnte ein Entstörversuch, wie in SAD beschrieben hat durchaus hilfreich sein.

In die Richtung würde ja auch der Versuch, den Versorger zu überreden da mal einen Transientenrekorder anzuschließen gehen. Skippen wir das erst mal und du fragst mal den Elektriker deiner Wahl, ob er etwas adequates anbieten kann und was der Versuch mit drei Kondensatörchen kosten würde. Unter Umständen hilft es schon, wenn diese im Zählerbereich montiert würden. Hängt dabei davon ab, ob die Störimpulse von draussen kommen ? Wovon ich mal ausgehe.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch das Einbringen eines Netzfilters im Netzteil der Sensormatik. Ich will mal schauen, ob ich da etwas kleinbauendes in meinem Bestand habe, welches dein Elektriker einbauen könnte. das wird dann auch eine Platzfrage sein?

Gruß Lothar

[clara]

Hallo Lothar,
herzlichen Dank für Deinen Beitrag und Deine große Hilfsbereitschaft. „Hier werde ich wirklich geholfen!“ Das Problem ist ja nun ziemlich eingekreist.

Die Dame vom Kundenservice des hiesigen Stromanbieters, mit der ich gestern wegen eines Transientenrekorders telefoniert habe, äußerte allerdings, hiervon habe sie noch nie gehört. Weiterhin meinte sie sinngemäß, wenn es sich um Störungen aus dem Netz handeln würde, dann hätte ich doch auch bei anderen Elektrogeräten Ausfälle bemerken müssen.

Ich werde also, wie von Dir vorgeschlagen, zunächst einmal den Elektriker, d. h. den Vertragskundendienst, beauftragen und ihn im Bedarfsfall mit den wertvollen Informationen bzw. Tipps ausstatten. Es wird allerdings eine Weile dauern, bis ich einen Termin vereinbaren und dann berichten kann.

Liebe Grüße aus Deiner alten Heimat und ein schönes Wochenende

[Erfinderlein]

Hallo Clara,

danke für die Blumen. Wenn es so weit ist, kannst du mich auch mit dem guten Mann telefonisch verbandeln. Wenn du einen Termin hast, rufst mich einfach vorher mal abends an und ich gebe dir die notwendigen Telefonnummern unter denen ich im Laufe des Tages erreichbar bin. Unter 0861- 2348673 kannst du mich abends von etwa 19 bis 22 Uhr erreichen.

Grüße vom Alpenrand

Lothar