Motorsteuerung mittels Frequenzumrichters

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Motorsteuerung mittels Frequenzumrichters

Neuer Beitragvon Mechatronic am Donnerstag 15. Dezember 2005, 16:34

Hallo, ich habe mal eine Frage.

Ich möchte wissen, wie ein Frequenzumrichter, bei mir der Sinamic G110 einen Drehstrommotor ( 3-phasiger Motor, 0,18kw 4polig ) , in z.B. 2 Drehzahlen ansteuert. Was verändert der Frequenzumrichter, damit die Motorendrehzahl sich z.B. erhöht?
Er soll z.B. mit 700 U/min und 1380 U/min drehen, mit welcher Formel kann man sowas errechnen?

Ich hoffe, mir kann jemand einen Hilfe geben.

Danke im Voraus :oops:
Mechatronic
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 15. Dezember 2005, 19:53

Hallo,

die Drehzahl des Motors ist frequenzabhängig und mit "Umrichten" ist nichts anderes als "Ändern" der Frequenz gemeint.

Der Frequenzumrichter ezeugt also eine Frequenz proportional zum Stellwert. Es gibt also für deine beiden Drehzahlen zwei Stellwerte am Einstellregler, welche man bei Spannungssteuerung auch mit zwei schaltbaren Spannungsteilern fest vorgeben könnte. Das zu rechnen ist zwar schön ( Stromus macht das gerne, für ein zwei virtuelle Brezeln ) aber was nützt es dir wenn du die Frequenz weisst und brauchst dann einen Frequenzmesser zum nachkontrollieren.

Dann lieber die Drehzahl mit dem Drehzahlmesser einstellen und die Stellspannung messen.

Um aber den Rechenweg anzudenken musst du noch kund tun, mit welcher Spannung ( vieleicht 0 bis 10 Volt ? ) sich die Frequenz von wo bis wo ändert ? Dann kann man das über die notwendige Frequenz für die Drehzahl auch schon mal als Spannung ausrechnen.

O.K.?

LG
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Neuer Beitragvon Borg am Freitag 16. Dezember 2005, 14:51

Die Leerlaufdrehzahl errechnet sich aus der Frequenz und der Polpaarzahl.
n=f*60/p
Zum Beispiel ein Motor mit 2 Polpaaren bei 50Hz
n=50Hz*60/2
n=3000n pro min

Die 60 dient zur Umrechnung auf Minuten.

In dieser Drehzahl ist der Schlupf (Verluste durch Reibung z.B. der Lager usw..) nicht mitbrücksichtigt. Du wirst auf einem Typenschild keine Angabe von 1500 Umdrehungen finden, sondern irgendwas um die 1480.
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