Wechselschaltung mit Transistoren realisieren

[9Ghost1]

Hallo Leute,

ich habe folgendes Problem ich betreibe Modellbau und habe nun folgendes vor:
Ich habe einen Motor der einen Strom von 15A beim Anlaufen zieht
ich habe einen Akku mit 11,1V (Li-Polymer 3zellen) 1200 maH und 20 C
ich habe nicht viel Platz zur verfügung (Kfz relais nicht möglich)

So das zu den Daten, kommen wir nun zu dem was ich mir überlegt habe. Ich möchte das bei einem geschlossenen Taster der Motor mit voller Leistung anläuft und sobald der Taster nicht mehr betätigt ist sofort anhält (durch einen kurzschluss).
Hab mir schon den Kopf zermatert und komm nicht mehr so recht weiter, hab mir überlegt wenn ich zwei Transistoren nehme NPN und PNP und die Basis jeweils zusammen füge und einen Widerstand davor schalte zb 600 Ohm und beim PNP Transistor dann mit dem Collector auf dauer + gehe und den Emitter auf den Motor +, dann müsste sich der Motor ja drehen. Bei dem NPN Transistor gehe ich einmal mit dem Collector auf dauer + und den Motor + und mit dem Emitter auf Motor - und Akku -.

Puh was ein Roman, hoffe ihr könnt nachvollziehen was ich meine, wenn Denkfehler drin sind bitte korrigieren.

Hoffe ihr könnt mir helfen

Danke
Basti

[anders]

Soetwas macht man heute nicht mehr mit bipolaren Transistoren (pnp und npn) sondern mit Leistungs-MOSFETs, weil die einen geringeren Spannungsabfall haben und praktisch stromlos angesteuert werden können.
Durch den geringen Spannungsabfall hat man nicht nur mehr Spannung am Motor zur Verfügung, sondern man kann auch auf die Kühlung des Leistungsschalters verzichten.

Eine Drehrichtungsumkehr brauchst du nicht?
Was für ein Steuersignal hast du zur Verfügung und wie sind dessen Masseverhältnisse in Bezug auf den Antriebsakku?

[der mit den kurzen Armen]

Versuchs mal so die Diode bremst den Motor beim Ausschalten (Motor läuft als Generator)
Gruß Bernd

[anders]

die Diode bremst den Motor beim Ausschalten

Bist du sicher?

[9Ghost1]

Drehrichtung ist nur eine möglich wird durch eine Mechanik daran gehindert sich in die andere Richtung zu drehen.

Was für ein Steuersignal hast du zur Verfügung und wie sind dessen Masseverhältnisse in Bezug auf den Antriebsakku?

Was ist damit gemeint? ich habe einen Taster der in Reihe mit dem Motor liegt, jedoch hab ich mir halt überlegt, dass der Motor so schnell wie möglich abgebremst werden soll und das ist ja mit einem Kurzschluss der Fall.

[anders]

Auch wenn du vorsichtshalber nicht drangeschrieben hast, was für Transistoren das sein sollen, wird das so nicht funktionieren, sondern allenfalls rauchen.
Den Vorschlag von Bernd vergisst du am Besten auch,

Immerhin habe ich jetzt verstanden, dass du den Taster an beliebiger Stelle in eine Schaltung einfügen kannst.
Wie schon gesagt, sind zwei MOSFETs für deinen Zweck die erste Wahl, dazu noch ein bischen Kleinkram, damit nicht beide gleichzeitig leitend werden können.

[9Ghost1]

also ich habe mir vor längerer Zeit zwei Mosfets gekauft ein P-Channel IRFP3703 und ein N-Channel IRFZ48N beide sollten den Belastungen Stand halten. Jetzt fehlt mir halt nurnoch eine Schaltung. Hast du eine Idee?

[Stromus]

Die letzte Schaltung --> BUUUUM!

[anders]

Hast du eine Idee?

Klaro.
Der IRFP3703 ist zwar auch ein N-Kanal- FET, aber trotzdem sehr gut geeignet, darum nehmen wir den als (T1).

Zweckmäßigerweise besorgst du dir für den Kurzschließer noch einen echten P-Kanal Typen (T2). Der muß nicht gar so stark sein, ein IRFR9024N oder IRFU9024N o.ä. sollte reichen. Du brauchst dessen Flansch nicht von dem des T1 zu isolieren, weil diese beiden D-Anschlüsse nachher sowieso verbunden werden.

Des weiteren brauchen wir noch zwei Dioden D1 und D2 -irgendwelche Allerweltstypen wie 1N4148 oder 1N4007 sind ok.-,
zwei Widerstände 47k R1 und R2,
sowie einen N-Kanal Sperrschicht-FET z.B. BF245C oder BF256C (T3).

Dann verbindest du:
(Batterie.Minus, T1.S, T3.S, T3.G)
(Batterie.Plus, Motor.Plus, Taster.1, T2.S)
(Motor.Minus, T1.D, T2.D)
(T1.G, D1.A, R1.1)
(T2.G, D2.K, R2.1)
(Taster.2, T3.D, D1.K, R1.2, D2.A, R2.2)

Fertig.

[der mit den kurzen Armen]

Ich geh von einem im Modellbau durchaus gebräuchlichem Permanenterregtem Gleichstrommotor aus. Selten werden da Reihenschlußmotoren eingesetzt.(bremsen durch Umpolung der Erregerwicklung) http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstrommaschine
genaueres kann aber nur 9gost1 zu dem verwendetem Motor sagen.
Gruß Bernd

[anders]

Ja und?
Bei deiner Schaltung, abgesehen davon, dass es ein kriminelles Design ist, und selbst bei richtiger Dimensionierung einen unnütz hohen Spannungsabfall hätte, bremst nichts.

[Stromus]

Eigentlich sollte der Fragesteller mehr Details angeben:

1) Motor --> Type
2) Vorhaben
3) Randbedingungen

[9Ghost1]

Eigentlich sollte der Fragesteller mehr Details angeben:

1) Motor --> Type
2) Vorhaben
3) Randbedingungen

Motor benötigt 11,1 V und 15A
Was meinst du mit Vorhaben und Randbedingungen?

Dann verbindest du:
(Batterie.Minus, T1.S, T3.S, T3.G)
(Batterie.Plus, Motor.Plus, Taster.1, T2.S)
(Motor.Minus, T1.D, T2.D)
(T1.G, D1.A, R1.1)
(T2.G, D2.K, R2.1)
(Taster.2, T3.D, D1.K, R1.2, D2.A, R2.2)

Könntest du mir vllt einen Schaltplan zeichnen? reicht ja eine einfache Darstellung.

Danke an alle fgür eure Hilfe

[anders]

reicht ja eine einfache Darstellung.

Eben.
Die sechs Verbindungen wirst du ja wohl noch selbst aufmalen können.

[9Ghost1]

Jetzt frag ich mich nurnoch was der 3. transisor macht, die anderen sind klar, erster schaltet den Motor ein bei Betätigung des Tasters und der zweite solltet den Motor kurz. Wofür sind denn die Dioden? Die eine ist in Sperrichtung und die andere in Durchlassrichtung.