von anders am Sonntag 22. April 2012, 13:15
Ohne Signal erscheint am Ausgang des Opamp eine Gleichspannung in der Höhe der halben Betriebsspannung (durch die beiden 270k Widerstände festgelegt), die von einer irgendwie geformten Wechselspannug überlagert ist, wenn der Fototransistor das Signal empfängt.
Im Idealfall wäre das eine rechteckförmige Spannung, die exakt dem Stromverlauf in der LED entspricht, aber durch verschiedene Unvollkommenheiten wird das Rechteck wohl eher zu einem Trapez oder Dreieck verzerrt.
Man kann aber zeigen, daß sich jede periodische Wellenform als Überlagerung von sinusförmigen Schwingungen darstellen lässt. ----> Musikalische Obertöne, Fourieranalyse.
Der Kondensator am Ausgang des Opamp trennt den Gleichspannungsanteil ab, sodaß dahinter tatsächlich nur diese irgendwie geformte (im Extremfall das Rauschen des Verstärkers!) Wechselspannung übrigbleibt.
Die beiden Dioden bilden zusammen mit dem 4,7µF Elko einen Gleichrichter mit Spannungsverdopplung, so daß, verglichen mit einer Einweggleichrichtung, schon die halbe Wechselspanung ausreicht um den Ausgangstransistor anzusteuern.