Relais und ihre Bezeichnungen

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Relais und ihre Bezeichnungen

Neuer Beitragvon Bogenschütze am Dienstag 7. Februar 2006, 16:39

Hallo
Ich versuche ein Gerät zu bauen, mit dem ich die Geschwindigkeit eines abgeschossenen Pfeiles messen kann.
Ich brauche dazu unter anderem Relais, soweit ich mir das ausgedacht habe.

Nach meinen Informationen brauche ich ein sogenanntes bistabieles Relais. Im Grunde soll das Relais immer die angenommene Schaltungseinstellung beibehalten, bis ein zweiter steuerstrom die Einstellung wieder ändert.
Wie bezeichnet man diese Relais im Handel??
Und gibt es die auch für einen Steuerspannung von 7 bis 8 mV?

Danke schonmal..
Gruß
Bogenschütze
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Neuer Beitragvon drunkenmunky am Mittwoch 8. Februar 2006, 08:21

mV :lol: ne ne so was gibts glaub nicht...

überhaupt für so ne schnelle messung relais einsetzen? die haben ja auch ne gewisse schaltzeit. wenn dann vielleicht mit halbleiterrelais..

meinst du stromstossrelais ? die ändern bei jedem steuerimpuls ihre stellung.
drunkenmunky
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Februar 2006, 14:00

Hallo Bogenschütze,

der Denkansatz ist gut, die Pfeile nach V-Null auszumessen. Das habe ich auch schon gemacht. Ich habe hier noch ein Gerät liegen, welches von Fa. Mehl stammt. Da gibt es die Dinger fertig zu kaufen.

Aber mit Relais da drann gehen zu wollen dürfte nur dann Sinn machen, wenn du als Messbasis meinetwegen die ganze Flugstrecke einplanst. 30 bis 90 m ?

Meine Messbasis liegt bei etwa 25 cm und ich habe das Gerät sowohl für meine Faustfeuerwaffen von 22.lang bis 357Magnum verwendet, als auch für das Bogenschiessen. Das funktioniert mit 2 auf 25 cm Abstand angeordneten "Lichtvorhängen" und einer angeschlossenen digitalen Auswertung.

Was aber für ein gutes Trefferbild fast noch wichtiger ist, ist eine radiale Spineauswertung.
Das heisst das Rohr des Pfeiles auf einer Zweipunktlagerung liegend, in der Mitte mit einer Zugfeder oder einem Gewicht belasten und eine Messuhr aufsetzen. Dann als Teilung ein Zahnrad aus Fischertechnik o.ä. aufstecken und Zahn für Zahn weiterdrehen und die Messwerte aufschreiben. Die erfolgenden Abweichungen dann in einem polaren Diagramm plotten. Je nach Herstellungsart eines Carbonpfeiles bekommst du so eine Art 8 anstatt des idealerweise vorzufindenden Kreises. Am untauglichsten sind unsymetrische Plotts welche ausserhalb der Mitte liegen. Kleine Kreise entsprechen einem weicheren Pfeil und grosse einem härteren.

So kann man sehr schnell eine Gruppe ähnlicher Achten oder Kreise zusammen stellen, welche dann aber sofort ein Gruppenkennzeichen haben müssen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass Pfeile, welche mit der "Einschnürung" (weich) am Buton anliegen anders fliegen als solche mit dem Aussenkreis ( hart ). Die Befiederung muss also so erfolgen, dass immer ein Punkt gleicher Durchbiegung vorliegt.
Also jeder Pfeil bekommt von Anfang an eine Kennnummer und dann geht es los inklusive der Markierung des Messbeginns um vom Diagramm her problemlos weiterarbeiten zu können.

Neben anderen Qualitäten ist das der Weg um in einem Turnier die 1300 zu knacken.

Wenn du Pech hast, hat einer wie ich die ganzen Rohre schon auf die besten durchsucht. Aber wenn du mit dem Händler gut stehst und im sagst du kaufst 20 Stück, wenn du sie dir ausmessen darfst, kann ich mir kaum vorstellen, dass er dir sein Hinterstübchen nicht umgehend dafür zur Verfügung stellt. Die Messvorrichtung darf natürlich die Rohre nicht zerkratzen und sollte vorher genügend erprobt sein, damit du dort vor Feierabend fertig bist mit messen.

Warum erzähle ich dir das alles? Weil ich Spass daran habe, wenn ich bewährtes Wissen weiter geben kann. Mir machst du ohnenhin keine Konkurenz mehr.:D

Wenn du dazu noch mehr Fragen hast oder gar auch noch wissen willst wie man mit dem Bogen umgeht ,smile, dann komme am besten in der Rubrik Off topic noch mal auf mich zu.
Wie lange schiesst du schon. Recurve oder Compound ?

Ja Bogenschiessen sollt man als Moderator schon können, smile.

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Grüsse aus Griechenland
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Neuer Beitragvon Bogenschütze am Mittwoch 8. Februar 2006, 19:19

Ich schieße seit wenigen Monaten Compound. Leider hat mein Bogen im Dezember den Dienst aufgegeben. Aber bis zum Sommer gibt es einen neuen. Und dann will ich die Pfeilgeschwindigkeit messen können.

Vielen Dank für deine umfangreiche Antwort. Aber ehrlichgesagt habe ich das Funktionsprinzip deiner Messung nicht ganz verstanden.

Mein Ziel ist nicht, irgendwelchen Ruhm mit meiner Konstruktion einzuholen. Ich möchte nur gerne wissen, welches Bauteil die oben beschriebene Funktion am besten erfüllt.

Natürlich darf es auch ein Halbleiterrelai sein.

Mein Problem ist also genauer gesagt folgendes:

Ich habe vor, einen Carbon-Pfeil, mit Magnetisierter Eisenspitze, durch insgesamt zwei baugleiche Spulen, mit großem Durchmesser, zu schießen. Beim Durchfliegen einer Spule wird jeweils eine Spannung induziert. Nach meinen groben Berechnungen dürfte diese Spannung bei ca. 8mV liegen, wenn man die Spulen so baut wie ich es vorgesehen habe.
Beim Durchfliegen der ersten Spule wird durch die induzierte Spannung ein Relai geschaltet, das in einem zweiten Stromkreis einen, von der induzierten Spannung unabhängigen(!), Strom fließen lässt.
Beim durchfliegen der zweiten Spule, die in einer festgelegten Entfernung - s - von der ersten Spule steht, wird wieder eine Spannung induziert. Diese schaltet das Relai wieder in die Ausgangsstellung. Der Strom im zweiten Stromkreis wird unterbrochen.
Der Strom im zweiten Stromkreis kann also genutzt werden, um zB eine Uhr ein- (bei fließendem Strom) und auszuschalten (bei unterbrochenem Stromfluss). Die Zeit - t - die von der Uhr gemessen wird nutzt man, um die Geschwindigkeit - v - zu berechnen: v=s/t

Welches Bauteil könnte ich hier also als Relai (wie ich es hier genannt habe) am besten einsetzen?

Vielen Dank...
Bogenschütze
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Februar 2006, 22:49

Hallo,

selbst wenn ich das mit den Spulen gut heissen würde, wäre danach eine elektronische Auswertung zu schalten, wenn du etwas genaues messen wolltest.

Man könnte meinen du kommst von der Rohrflak oder Artillerie, denn dort magnetisiert man die Granaten und schiesst sie durch zwei Spulen.
In den 60.ern des vergangenen Jahrhunderts, aus dem die Antiquitäten stammen, hat man dann diese mV-Impulse mit E92CC verstärkt und mittels E1T magnetic Beam switching tubes ausgezählt.

Einen Vorteiler hat man als Integratoren vor einer Thyratronröhre gestaltet indem man die Impulse der Zeitbasis über ein RC-Glied aufintegriert und so nach 10 Impulsen die Steuerspannung erreicht um diese gasgefüllte Röhre zu zünden.

Nun nimmt man dafür Transistoren und IC´s oder fertige Zählmodule oder gleich einen Prozessor. ABER KEINE UHR UND AUCH KEIN RELAIS !
Ja auch die Spulen ersetzt man durch Lichtschranken, welche dann zumindest in der Höhe nicht dauernd neu gewickelt werden brauchen, weil ein Pfeil drinn steckt und einige Drähte verbindet.

Wie stellst du dir das vor mit einem Relais und einer Uhr 1 bis 5 Tausendstel Sekunden auszumessen ? So kurze Zeiten ergeben sich je nach dem wie kurz du deine Spulen hintereinander aufstellst.

nachdenkliche Grüsse aus GR
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