Wie Du sagst sollte die ca. 1.2V sein.
An der LED des Optokopplers, wenn er durchschalten will!
In dieser Gegend liegen die materialbedingten Flusspannungen von IR-LEDs.
LEDs für sichtbares Licht benötigen höhere Spannungen.
Da der Strom der Lichtschranken-LED aber mit ca 35kHz moduliert ist, fliesst er nur während der halben Periodendauer, und deshalb wirst du im DC-Bereich des DMM an der Lichtschranken-LED nur etwa die Hälfte dieser Spannung finden, also vllt 0,5V - 0,8V.
Das betrifft auch das Ausgangssignal des Phototransistors der Lichtschanke:
12V im Dunkeln ist ok, aber wenn er mit moduliertem Licht bestrahlt wird, kann da nicht fast 0 rauskommen.
Wenn er schnell genug ist, kann der Mittelwert der Ausgangsspannung auf etwa die Hälfte also 5..6V zurückgehen.
Die meisten Phototransistoren sind aber recht langsam, und dann kann die Ausgangsspannung durch Übersteuerung und Ladungsträgerspeicherung auch niedriger sein.
Wenn die Spannung an diesem "Receiver" bei Belichtung nur geringfügig zurückgeht, so bedeutet das lediglich eine gewisse Unterbelichtung. Das ist aber kein Problem, da der MC3373 recht empfindlich ist und mit einigen Millivolt Wechselspannung am Eingang auskommt.
Du kannst auch mal die Spannung an Pin3 des NE555 messen.
Da dort die Modulationsspannung in voller Höhe anliegt, solltest du im DC-Bereich knapp die halbe Speisespannung, also vlllt 4V bis 5V finden.
Ist die Spannung dort sehr viel anders, also z.B. 0,4V oder 10V, so bedeutet das, dass der 555 nicht schwingt.
Dann gibts natürlich auch kein moduliertes Licht...
Versuche nicht die Modulationswechselspannung im AC-V Bereich zu messen, wie es eigentlich richtig wäre.
Die meisten DMM sind für diese Frequenzen nicht gebaut und zeigen da nur noch Hausnummern an.
Im DC-V Bereich bekommst du immerhin einen zutreffenden Mittelwert von Gleichspannung mit der überlagerten Wechselspannung.