von gonimax am Freitag 12. Oktober 2007, 16:06
Hallo, habe mir die Schaltung mal angeschaut, und unabhängig davon, ob die beschreibung 100prozent korrekt ist, fallen folgende Abhängigkeiten auf:
- ist der verwendete IC echt ein rauscharmer Typ (also kein N-Typ) ?
- wurde R1 (abhängig von eingesetzten Mi-Kapsel) nach minimalen Rauschen eingestellt, und nicht vordergründig nach höchster Empfindlichkeit ?
- sind für die Widerstände R1, R2 und R5 wirklich Metallschicht-Typen eingesetzt worden ?
Falsch ist in dem Beitrag, daß P1 für die Verstärkung zuständig sei, denn es bewirkt nur eine Ausgangspegelabschwächung. Richtigerweise ist im Beitrag aber auch die Verstärkungsfaktorabhängigkeit angegeben, wobei C3 noch eine gewisse Frequenzabhängigkeit bewirkt, aber neben C4 eher Schwingneigung verhindern soll.
Fazit: Ist hardware-seitig (richtigen Bauelemente & keine kalten Lötstellen) alles OK, und wurde vorerst günstigstes Signal/Rauschverhältnis erreicht (R1), kann noch Verbesserung durch Rauschanpassung der opt. IC-Eingangsimpedanz (R2) erfolgen.
Anschliessend Anpassung des Verstärkungsfaktors von IC mit R5 nicht soweit wie möglich, sondern nur weit, wie gerade erforderlich, denn es macht keinen Sinn die verstärkung bis ins Unermessliche zu treiben, denn auch Störsignale werden verstärkt, sowie die Instabilität "gefördert".