würde es reichen wenn ich an Haus 2. eine Antenne anbringe und im Haus 3. den Router ins Dachgeschoss setzte?
Unterschätze die Kabeldämpfung bei so hohen Frequenzen nicht!
Deshalb gehört der Router auf jeden Fall nah an die Antenne(n).
Dachgeschoß kann auch schlecht sein. Zum Einen erleidet das Signal bei diesen hohen Frequenzen Verluste beim Durchgang durch jegliches Mauerwerk, und zum Anderen ist in der Wärmedämmung mancher Häuser Alu-Folie enthalten. Da geht dann gar nichts durch.
Die Forderung, daß nur die Empfangsrichtung mit einer Richtantenne ausgerüstet sein darf, ergibt sich aus den maximal zulässigen Feldstärkewerten. Durch die Bündelung des Sendesignals mit einer Richtantenne würden diese Feldstärkewerte deutlich überschritten.
Anderseits passiert das nur im Richtstrahl bzw. dessen naher Umgebung. Im übrigen Umfeld sinkt die Feldstärke des Senders sogar. Entsprechendes gilt auch für den Empfänger; dort verringert eine Richtantenne Störungen aus unerwünschten Richtungen.
Also: Senden mit Richtantenne ist illegal, empfangen nicht.Selbst wenn im Zwischenraum zwischen den beiden Teilnehmern durch ein zu starkes Signal niemand gestört werden kann, weil da keiner ist, sollte man daran denken, daß evtl. hinter den Antennenstandorten jemand durch das zu starke Signal gestört werden kann.
Was die Verwendung von SAT-Schüsseln angeht:
Damit sich kein Schnee in der Schüssel ansammelt sind das hier so genannte Offset-Parabole.
Der Spiegel steht also einigermaßen senkrecht und schielt stark nach oben, zum Satelliten.
Wenn eine solche Antenne gut funktionieren soll, muß der Strahler genau dort angebracht werden, wo vorher der Vorderrand des LNB war und von dort aus die Schüssel gleichmäßig ausleuchten.
Diese Position sollte man möglichst auf den Zentimeter genau einhalten!
Da man ja nicht in den Weltraum strahlen will, muß man dann die Schüssel stark nach vorn neigen, so daß sie fast wie ein Dach über dem Strahler steht.