von anders am Samstag 22. September 2012, 14:07
Steck das Zeug einfach in einen langen Schrumpschlauch, -notfalls auch einen gewöhnlichen PVC-Schlauch nehmen-, den du U-förmig biegst, so daß die Enden weit genug im Trockenen sind, und der Sensor sich am tiefsten Punkt befindet.
Wenn du elektrisch heizt, wird eine Verzögerung nicht problematisch sein, weil sich die Temperatur nur langsam ändert.
Etwas anderes ist es, wenn du mit H2O2-HCl ätzt, denn diese Lösungen werden ja nach Konzentration und Kupfermenge von selbst sehr heiß, und das geht schnell. So eine Ätzung kann in 15..30 Sekunden abgeschlossen sein.
Da müsstest du evtl. sogar kühlen.
Ich mach das damit meist ohne Temperaturkontrolle, fange bei Zimmertemperatur und richte die Konzentration so ein, dass der Ätzvorgang 2..4 Minuten dauert.
Wenn du mit HCl-haltigen Lösungen arbeitest, solltest du beachten, daß die Salzsäure auch durch Kunststoff hindurchdiffundiert.
Sie wird also nach nicht allzu langer Zeit im Innern des Schlauchs angekommen sein, und dann dort ihr Zerstörungswerk verrichten.
Als Abhilfe könnte ich mir vorstellen außer der Elektronik, die isolierend lackiert sein muß, noch eine ordentliche Menge Calciumcarbonat (Marmor) oder Natriumhydrogencarbonat (Backpulver) in den Schlauch zu füllen. Diese Stoffe können das HCl-Gas binden, aber dabei entsteht etwas Feuchtigkeit und CO2. Also den Schlauch nicht völlig verschliessen!