BernhardS hat geschrieben:Hallo,
wenn man da so blättert, dann muss man eines mal erläutern:
Industriebetriebe bezahlen den bezogenen Strom, also die Kilowattstunden, und die Netznutzung getrennt.
Die Netznutzungsgebühr richtet sich nach dem maximalen Verbrauch. Ist ja auch logisch, weil dafür muss der Regionalversorger/Stadtwerke die technischen Einrichtungen, Trafo und so, bereitstellen und Reservekapazität bestellen für den Fall daß die eigene Erzeugung ausfällt.
Wenn nun eine technische Einrichtung dafür sorgt, daß der höchste Strombezug begrenzt wird, dann spart das dem Betrieb bares Geld - nicht Energie, aber Energiekosten.
Beim Versorger wird tatsächlich auch Energie gespart, weil bei der Vorhaltung der Reserve Energie verloren geht.
Wie genau die PR-Abteilung das in die Prospekte bringt ist ein anderes Thema.
Bernhard
Das ist ein sehr interessanter Aspekt, der mir bis jetzt nicht bekannt war. Vielen Dank für diese Info!
Es funktioniert also folgendermaßen: hat man beispielsweise zwei Kühlräume, programmiert man den Emax2 so, dass er die jeweiligen Kühlanlagen eine nach der anderen (also sequentiell) einschaltet und wieder abschaltet. Eine Stunde wird der eine Kühlraum gekühlt, die darauffolgende der andere. So verbraucht man insgesamt so viel Strom als würde man beide parallel eine Stunde lang laufen lassen und dann wieder abschalten, die Spitzenlast ist aber um die Hälfte niedriger, womit man bei der Netznutzung spart?
Das ist also was ABB mit Energiemanagementfunktionen meint?
Ist das mit der Netznutzung auch in Österreich und der Schweiz, oder nur in Deutschland so?