Moin,
Also, nochmal zu dem satten Transistor:
Wie Stromus ja schon angedeutet hat, ist es natuerlich klasse, wenn die Uce bei durchgeschaltetem Transistor moeglichst klein ist - damit die Verluste klein bleiben. Also sollte man den Transistor einfach mit einem monstermaessigen Basisstrom beaufschlagen, dann wird das wohl schon so gehen.
Das bloede ist nur, dass der Transistor ja auch irgendwann mal wieder (bei 50KHz Schaltfrequenz also z.b. nach 10uSec) umgehend vom leitenden in den sperrenden Zustand wechseln sollte.
Da wirds dann afair problematisch, denn zu dem Zeitpunkt ist die Basiszone noch mit Ladungstraegern ueberschwemmt, die dann moeglichst hurtig irgendwie wieder rausmuessen aus dem Transistor, denn sonst dauert es zu "lange" bis er wieder sperrt. In der Zeit zwischen leiten und sperren wird im Transistor wieder ordentlich Leistung verbraten. Deshalb ist die Ansteuerung nicht so ganz ohne und eine Reihenschaltung aus 555 und Basisvorwiderstand halt nicht so state-of-the-art.
Jetzt nochmal zu der Spule und den Stroemen. Wenn ich mich jetzt nicht arg verhauen hab, dann muesste bei gerade noch nicht lueckendem Spulenstrom, Eingang 10V, Ausgang 20V,2.5A und lauter idealen Bauteilen der Spulenstrom schoen dreieckig immer zwischen 0A und 10A pendeln. z.B. mit 50KHz, dann sollte die Spule 10uH haben (hoffentlich hab' ich mich da jetzt nicht verrechnet...) . Der Schalter (Transistor) schaltet dann mit einem Tastverhaeltnis von 1:1 jeweils fuer 10usec ein und aus.
Wenn ich den 1. Post richtig verstanden hab', dann ist die selbstgebastelte Spule also eine Zylinderspule, die auf einen zylinderfoermigen Ferritkern gewickelt wurde. Damit ist von einem Luft"spalt" zu sprechen etwas geprahlt, denn die magn. Feldlinien laufen bei so einer Konstruktion ja ueber die Haelfte ihrer Laenge in Luft. Das ist also eher eine Luftspule.
Problem dabei sind z.b. : 1.) Durch das niedrige Gesamt µr brauchst du viele Windungen fuer die selbe Induktivitaet, d.h. hoehere ohmsche Verluste im Cu.
2.) Das magn. Feld der Spule verlaeuft in recht grossen, ungeordneten Bahnen um die Spule herum. Alles elektrisch leitende in dem Bereich (z.b. Leiterbahnen auf der Platine, etc.) verursacht Wirbelstromverluste. Das ganze wirkt auch noch prima als Sendeantenne. Nimm als Schaltfrequenz mal 77.5KHz und guck' dir die Funkuhren in der Naehe an
-> Kurz: Dieses Spulle nixe gutte!
Und nochmal: Sowie die ja bisher hochgeheime Last aus etwas anderem wie Festwiderstaenden besteht, sprich: sich irgendwie aendert, aendert sich auch die Ausgangsspannung des Wandlers und zwar recht heftig - also sollte der wirklich nicht ohne PWM betrieben werden - und da wirds mit dem 555 wahrscheinlich ein ganz schoenes Gebastele..
Wenns gar so simpel waere, sich McGyvermaessig einen vernuenftigen Schaltwandler aus Kupferdraht, Kugelschreiber und Kaugummi zusammenzupopeln, braeuchte man ja nicht die speziellen ICs, Speicherdrosseln und Halbleiterschaltelemente dafuer - wozu waeren die dann entwickelt worden? Als ABM fuer Ingenieure?
Gruss
WK